The Guardian: 1.000 Hirst-Werke waren offenbar falsch datiert

    Der Künstler Damien Hirst, in Trainingsjacke und mit einem goldenen Ring an der rechten Hand, präsentiert ein bunt gepunktetes Bild aus seiner NFT-Serie "The Currency".
    Falsch datiert? Damien Hirst zeigt ein Werk aus der Serie "The Currency". © picture alliance / Photoshot
    23.05.2024
    Dass Damien Hirst Kunstwerke drei seiner Formaldehyd-Skulpturen als älter ausgegeben haben soll, ist schon länger bekannt. Jetzt enthüllte die britische Zeitung „The Guardian“, dass der Künstler womöglich mindestens 1.000 Bilder rückdatiert hat. Hirst produzierte insgesamt 10.000 Gemälde, die aus bunten, handgemalten Punkten bestehen, als Teil eines Projekts namens „The Currency“. Damit wollte er eine Form von Geld aus Kunst schaffen. Für 2.000 Pfund wurden die Werke pro Stück entweder physisch verkauft oder digital als Non-Fungible-Token. Neben der Unterschrift des Künstlers war die Jahreszahl 2016 eingraviert. Der Guardian behauptet ein Teil der Werke sei erst 2018 oder 2019 entstanden und beruft sich auf fünf Quellen. Darunter seien auch Künstler, die an der Entstehung der Bilder mitgearbeitet haben. Damien Hirst hatte die früheren rückwirkend datierten Skulpturen zuvor damit entschuldigt, dass es sich bei dem Entstehungsdatum um das Jahr handele, in dem ihm die Idee zu dem Werk gekommen sei. Schließlich mache er Konzeptkunst.