Textilien einer Bauhaus-Künstlerin für sanierte Synagoge in München

     Gunta Stölzl (zweite von rechts mit Krawatte neben dem Maler und Werkmeister Josef Albers) - Gruppenfoto der Weberei-Klasse am Bauhaus Dessau. Foto: Lotte Stam-Beese, um 1927
    Die Weberei-Klasse am Bauhaus Dessau um 1927 - Gunta Stölzl, zweite von rechts mit Krawatte neben dem Maler Josef Albers. © picture alliance / akg-images
    Die Münchner Synagoge an der Reichenbachstraße ist eine der wenigen Synagogen weltweit, die im Bauhaus-Stil errichtet wurden. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz und soll nach langer Sanierung in diesem Jahr wiedereröffnet werden - und zwar im ursprünglichen Zustand von 1931. Nun hat der Verein zur Wiederherstellung der Synagoge Stoffe einer prominenten jüdischen Bauhaus-Künstlerin bekommen. Die handgewebten Textilien der Künstlerin Gunta Stölzl, die 1897 in Münschen geboren wurde und 1983 in der Schweiz starb, sollen künftig den Thoraschrein schmücken. Sie sind ein Geschenk ihres Enkels Ariel Aloni, der in New York lebt und zur Übergabe nach München gekommen war. Die Vorsitzende des Vereins Synagoge Reichenbachstraße, Rachel Salamander, sprach von einem "unglaublichen Glücksfall" mit dem sich nun ein Kreis schließe. Ein Tuch in blau-gelbem Blockmuster diene bereits als Vorhang für den Thoraschrein in der Ostnische.