"Terminator: Dark Fate"

Wer ist Mensch, wer ist Maschine?

05:54 Minuten
Das Bild zeigt drei kämpferisch schauende Frauen mit Waffen aus dem Film "Terminator: Dark Fate"
Sarah Connor (rechts) ist älter geworden, hat dafür eine kybernetische Supersoldatin an ihrer Seite (Mitte), um die künftige Gallionsfigur des Widerstands zu retten (links). © Twentieth Century Fox
Anna Wollner im Gespräch mit Maio Massimo · 24.10.2019
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Im sechsten Teil der "Terminator"-Reihe kämpfen Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton wieder gemeinsamen gegen einen Androiden aus der Zukunft. Ein würdiges Update für das Beziehungsdrama Menschen-Maschine.
Es ist einer der berühmtesten Sätze der Filmgeschichte: "I’ll be back" - "Ich komme wieder". Gesprochen hat ihn Arnold Schwarzenegger in seiner Rolle als Terminator im Jahr 1984. Schwarzenegger spielte damals den von einer künstlichen Intelligenz entwickelten Androiden. Sein einziges Ziel: menschliches Leben auslöschen. Der Kampf Menschen gegen Maschine war brutal, gewaltvoll, kompromisslos inszeniert – sei dabei aber nie dumm gewesen, sagt Film-Kritikerin Anna Wollner.

"Die zweite richtige Actionheldin"

Galt der erste Teil noch als B-Movie, erreichte die Reihe mit der Fortsetzung "Terminator 2: Judgment Day" (dt. "Tag der Abrechnung") Kultstatus. Schwarzenegger spielte nun eine Art vermenschlichte Maschine, einen lernfähigen Cyborg. Andersrum wird aus der im ersten Teil noch hilflosen Sarah Connor (Linda Hamilton) eine menschliche Kampfmaschine: "Nach Sigourney Weaver, also Ripley in ,Alien‘, haben wir mit Sarah Connor und Linda Hamilton das zweite Mal eine richtige Actionheldin", sagt Wollner.
35 Jahre später sind Schwarzenegger und Hamilton wieder zurück. Der mittlerweile sechste Teil der Terminator-Reihe starte fast wie ein Sozialdrama, sagt Wollner. Der Film zeigt eine Autofabrik in Mexiko. Menschen werden von Maschinen ersetzt und arbeitslos. Eine Abwärtsspirale, die in Armut und Gewalt endet.
Sarah Connor ist deutlich älter geworden. Dafür hat sie als Kampfgefährtin jetzt eine kybernetische Supersoldatin aus der Zukunft an ihrer Seite. Dazu kommt eine junge Frau, gespielt von Dani Ramos, die als künftige Gallionsfigur des Widerstands vor der neuen Terminator-Generation beschützt werden muss.
Die neue Killermaschine (Gabriel Luna) kann menschliches Verhalten exakt kopieren: "Wer ist Mensch, wer ist Maschine, das ist hier noch schwieriger voneinander zu trennen", sagt Wollner.
(sed)
Das Bild zeigt, wie Gabriel Luna und Arnold Schwarzenegger in dem Film "Terminator: Dark Fate" kämpfen
Gabriel Luna und Arnold Schwarzenegger als Cyborgs in dem Film "Terminator: Dark Fate"© Twentieth Century Fox
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