Teilerfolg für Autor Houellebecq im Streit um Sexfilm

    Michel Houellebecq sitzt im Jahr 2020 bei einer Premiere auf einem Stuhl und schaut zur Seite.
    Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq. © imago images / Manuel Cedron
    Im Streit um einen mutmaßlichen Sexfilm hat der französische Schriftsteller Michel Houellebecq einen Teilerfolg vor Gericht erzielt. Ein Gericht in Amsterdam urteilte im Berufungsverfahren, das niederländische Kunstkollektiv Kirac müsse den fertigen Film vor Veröffentlichung erst Houellebecq vorlegen. Zuvor war der Autor in erster Instanz noch mit einer Klage gegen die Filmemacher gescheitert. Das Künstlerkollektiv spricht von einem Kunstfilm, in dem die Grenze zwischen Fiktion und Wahrheit nicht immer deutlich sei. Doch Houellebecq äußerte nun vor Gericht Sorge, dass sich die Filmemacher nicht an die Absprachen halten würden und sein Ruf geschädigt werde. Dem entsprachen die Richter nun. Wenn der Film erst einmal online veröffentlicht sei, könne der Schaden nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wenn der Autor den Film nicht akzeptiert und der Filmemacher Änderungen verweigert, dann kann der Autor dem Urteil zufolge erneut vor Gericht ziehen.