Musik des italienischen Futurismus

Flugzeug, Schlachtschiff, Radio

54:46 Minuten
Luigi Russolo und sein Assistent Ugo Piatti im Jahr 1914 neben Kisten mit großen Schalltrichtern, den legendären Geräuschinstrumenten
Luigi Russolo und sein Assistent Ugo Piatti im Jahr 1914 mit den originalen "Intonarumori" im Studio in Mailand. © imago / Lebrecht / Leemage
Von Christine Anderson · 03. Februar 2022, 00:05 Uhr
Im Jahre 1909 erschien in Paris das „Manifest des Futurismus“ mit elf Thesen von Filippo Tommaso Marinetti, die Richtung und Ton einer neuen, aus Italien stammenden Kunstbewegung angaben. Die wachsende Industrialisierung und das durch Maschinen geprägte Großstadtleben hatte das Bedürfnis hervorgerufen, die neuen Phänomene auch in der Kunst abzubilden. Erst in der zweiten Phase des Futurismus schloss sich die Musik an. Zu den Vorreitern zählte der italienische Maler und Komponist Luigi Russolo. Die von ihm in den 1910er- und 1920er-Jahren entwickelten Geräuschinstrumente, die sogenannten Intonarumori, sind legendär.