"Taring Padi" entschuldigt sich in Stellungnahme für antijüdischen Eindruck

    Das Großbanner des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi wurde nach öffentlicher Kritik wegen antisemitischer Bildsprache entfernt - documenta fifteen
    Nach dem Abhängen des umstrittenen Großbanners "People's Justice" blieb auf dem Friedrichsplatz zunächst das leere Gerüst übrig. © picture alliance/dpa
    Nach dem Eklat auf der documenta 15 hat sich das für das Banner "People's Justice" verantwortliche indonesische Künstlerkollektiv Taring Padi entschuldigt. Auf der Website der Schau für zeitgenössische Kunst bedauert es, in welchem Ausmaß ihre Arbeit viele Menschen beleidigt habe. Wörtlich heißt es in der Erklärung: "Wir entschuldigen uns bei allen Zuschauer*innen und Mitarbeiter*innen der documenta fifteen, der Öffentlichkeit in Deutschland und insbesondere der jüdischen Gemeinde". Man habe aus dem Fehler gelernt und erkenne jetzt, dass die Bildsprache im historischen Kontext Deutschlands eine spezifische Bedeutung bekommen habe. Den Eindruck, sie seien Antisemiten, wiesen die Kunstschaffenden zurück und bekräftigten ihren Respekt für alle Menschen - unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Rasse, Religion, ihrem Geschlecht oder ihrer Sexualität.