Tanken statt Tortillas
Biomasse - das ist Gold vom Acker. Der Anbau von Pflanzen als Energieträger, aus denen Biogas oder Biokraftstoff gewonnen wird, für Wärme, Strom oder für den Tank, ist ein gutes Geschäft für die Bauern. Über sechs Milliarden Euro hat die Bioenergiebranche im vergangenen Jahr umgesetzt. Zunehmend wächst auf deutschen Feldern wie weltweit kein Getreide mehr für Brot und Viehfutter, sondern Raps, Gras oder Rüben für Kraftstoff und Gas. Aus dem Landwirt wird der Energiewirt.
Biomasse gilt als Energiealternative für die Zukunft, die die Abhängigkeit von fossilem Brennstoff mindern und Energiesicherheit schaffen könnte. Und: Als Klimaschutz-Mittel gegen die Erderwärmung - denn das CO2, das bei der Verbrennung der Biomasse entsteht, wird durch die angebauten Pflanzen wieder gebunden und so der Atmosphäre entzogen.
Biomasse ist so gesehen also klimaneutrale Energie - scheinbar. Doch in Wirklichkeit ist die Ökobilanz der Energie vom Acker weniger gut, bemängeln Kritiker. Denn schon für den Anbau der Pflanzen wird fossile Energie verbraucht, etwa für die Herstellung von Dünger und Pestiziden, für die Weiterverarbeitung und den Transport der landwirtschaftlichen Rohstoffe.
Auch auf die Lebensmittelpreise haben Biosprit und Co. negative Auswirkungen: Weil die landwirtschaftlichen Anbauflächen begrenzt sind, konkurrieren die Lebensmittelhersteller nun mit der wachsende Energiewirtschaft um die Ernten. Der OECD-Direktor für Handel und Landwirtschaft, Stefan Tangermann, etwa kritisiert, mehr Mais im Tank bedeute mehr Hungernde in den Entwicklungsländern.
So kam es in Mexiko vor einigen Wochen bereits zu Protesten. Der Grund: Weil nach schlechten Ernten zuviel Mais für die Energieherstellung exportiert wurde, verdoppelten sich die Preise für Tortilla beinahe. Und das traf direkt die Armen in Mexiko, für die der gebackene Maisbrei traditionell zu den wichtigsten Nahrungsmitteln gehört.
Biomasse ist so gesehen also klimaneutrale Energie - scheinbar. Doch in Wirklichkeit ist die Ökobilanz der Energie vom Acker weniger gut, bemängeln Kritiker. Denn schon für den Anbau der Pflanzen wird fossile Energie verbraucht, etwa für die Herstellung von Dünger und Pestiziden, für die Weiterverarbeitung und den Transport der landwirtschaftlichen Rohstoffe.
Auch auf die Lebensmittelpreise haben Biosprit und Co. negative Auswirkungen: Weil die landwirtschaftlichen Anbauflächen begrenzt sind, konkurrieren die Lebensmittelhersteller nun mit der wachsende Energiewirtschaft um die Ernten. Der OECD-Direktor für Handel und Landwirtschaft, Stefan Tangermann, etwa kritisiert, mehr Mais im Tank bedeute mehr Hungernde in den Entwicklungsländern.
So kam es in Mexiko vor einigen Wochen bereits zu Protesten. Der Grund: Weil nach schlechten Ernten zuviel Mais für die Energieherstellung exportiert wurde, verdoppelten sich die Preise für Tortilla beinahe. Und das traf direkt die Armen in Mexiko, für die der gebackene Maisbrei traditionell zu den wichtigsten Nahrungsmitteln gehört.