Taliban schützen jetzt antike Buddhas

Nachdem die radikal-islamischen Taliban vor zwanzig Jahren mehrere Buddha-Statuen zerstört hatten, wollen sie nun die Buddhas in Mes Aynak retten. Das Kulturministerium sei damit beauftragt, einen Plan für die Übersiedlung der Antiquitäten - wahrscheinlich in ein Kabuler Museum - auszuarbeiten, meldete die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf den Minister für Bergbau und Petroleum, Schabuddin Dilawar. Einige Teile seien bereits in die Hauptstadt gebracht worden. Die antiken Figuren sind vermutlich Überreste einer 2000 Jahre alten buddhistischen Stadt an der chinesischen Seidenstraße. Hintergrund für die Rettungsaktion ist offenbar ein Kupfervorkommen auf dem Gelände der Buddahs, für das China als möglicher Investor gehandelt wird.