„Taffe Mädels“
Die Handlung ist in zwei Sätzen erzählt, aber um die geht es auch gar nicht: In „Taffe Mädels“ geben Sandra Bullock und Melissa McCarthy zwei Polizistinnen, die keinen Fettnapf auslassen. Gags unterhalb der Gürtellinie und flache Witze inklusive – und dass die aus Frauenmündern kommen, rettet den Film auch nicht.
In den achtziger Jahre hatte das so genannte „Buddy Movie“ Hochkonjunktur. Nicht nur mit Fäusten und Knarren, sondern mit kantigen Sprüchen und unorthodoxem Verhalten gingen Bullen-Duos wie Mel Gibson und Danny Clover in „Lethal Weapon“ ans Werk.
In ihre Fußstapfen treten nun Sandra Bullock, die seit fast drei Jahrzehnten in immer neuen Varianten das „All American Girl“ gibt, und Melissa McCarthy, die seit „Brautalarm“ für ihre Schnodderschnauze berüchtigt ist.
Bullock spielt die introvertierte, leicht tollpatschige FBI-Agentin Sarah, die zur Auflösung eines Drogenfalls die Streifenpolizistin Shannon (Melissa McCarthy) an die Seite gestellt bekommt. Zunächst mag man sich und die Methoden der anderen nicht, am Ende mag man sich dafür umso mehr und die unterschiedlichen Herangehensweisen ergänzen sich bestens.
Ohnehin ist die Handlung in „Taffe Mädels“ nur Aufhänger für die Fettnäpfchen, in die das Duo mit größter Hemmungslosigkeit tritt, für vulgäre Spruchsalven (Achtung: der Film hat erst FSK ab 16 Jahren) und Gags unter der Gürtellinie.
Eine Geschichte, die sich in zwei Sätzen zusammenfassen lässt, eine Dramaturgie, die vom Reißbrett kommt – man bekommt es hier tatsächlich mit Dutzendware zu tun. Der einzige Unterschied ist, dass hier Frauen am Werk sind. Aber ist das schon ein Akt der Emanzipation?
Wird ein uninspiriertes Drehbuch dadurch anarchistischer, werden schale Gags besser, wenn sie aus Frauenmund kommen? Hahaha. Ist es wirklich komisch, wenn Gangsterbosse beim Verhör Telefonbücher an den Kopf geknallt bekommen, wenn Shannon mit der Knarre auf deren Hosenschlitz zielt, wenn Gegner mit obszönen Worten an die Wand gestellt werden.
Und dann noch die Synchronisation, die alles noch viel zähflüssiger erscheinen lässt. Und dieser Titel: Im Original hat der Film den alles oder nichts versprechendenTitel „The Heat“ . Würde jemand es nur wagen, Shannon als Girl zu bezeichnen, würde es jedenfalls Telefonbücher hageln.
USA 2013 – Regie: Paul Feig, Darsteller: Sandra Bullock, Jenny McCarthy, 117 Minuten
Weitere Informationen auf der Filmhomepage
In ihre Fußstapfen treten nun Sandra Bullock, die seit fast drei Jahrzehnten in immer neuen Varianten das „All American Girl“ gibt, und Melissa McCarthy, die seit „Brautalarm“ für ihre Schnodderschnauze berüchtigt ist.
Bullock spielt die introvertierte, leicht tollpatschige FBI-Agentin Sarah, die zur Auflösung eines Drogenfalls die Streifenpolizistin Shannon (Melissa McCarthy) an die Seite gestellt bekommt. Zunächst mag man sich und die Methoden der anderen nicht, am Ende mag man sich dafür umso mehr und die unterschiedlichen Herangehensweisen ergänzen sich bestens.
Ohnehin ist die Handlung in „Taffe Mädels“ nur Aufhänger für die Fettnäpfchen, in die das Duo mit größter Hemmungslosigkeit tritt, für vulgäre Spruchsalven (Achtung: der Film hat erst FSK ab 16 Jahren) und Gags unter der Gürtellinie.
Eine Geschichte, die sich in zwei Sätzen zusammenfassen lässt, eine Dramaturgie, die vom Reißbrett kommt – man bekommt es hier tatsächlich mit Dutzendware zu tun. Der einzige Unterschied ist, dass hier Frauen am Werk sind. Aber ist das schon ein Akt der Emanzipation?
Wird ein uninspiriertes Drehbuch dadurch anarchistischer, werden schale Gags besser, wenn sie aus Frauenmund kommen? Hahaha. Ist es wirklich komisch, wenn Gangsterbosse beim Verhör Telefonbücher an den Kopf geknallt bekommen, wenn Shannon mit der Knarre auf deren Hosenschlitz zielt, wenn Gegner mit obszönen Worten an die Wand gestellt werden.
Und dann noch die Synchronisation, die alles noch viel zähflüssiger erscheinen lässt. Und dieser Titel: Im Original hat der Film den alles oder nichts versprechendenTitel „The Heat“ . Würde jemand es nur wagen, Shannon als Girl zu bezeichnen, würde es jedenfalls Telefonbücher hageln.
USA 2013 – Regie: Paul Feig, Darsteller: Sandra Bullock, Jenny McCarthy, 117 Minuten
Weitere Informationen auf der Filmhomepage