T-Rex-Schädel im Naturkundemuseum Berlin

"Das ist eine fleischfressende Maschine"

Der Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, Johannes Vogel posiert mit Teilen des 2012 in Montana gefundenen Schädels eines Tyrannosaurus rex.
Der Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin, Johannes Vogel, posiert mit Teilen des 2012 in Montana gefundenen Schädels eines Tyrannosaurus rex. © picture alliance / dpa / Gregor Fischer
Generaldirektor Johannes Vogel im Gespräch mit Nicole Dittmer und Julius Stucke · 13.07.2015
Der Tyrannosaurus rex ist der Popstar unter den Dinosauriern. Dino-Fans sollten deshalb zum Berliner Naturkundemuseum pilgern. Dort ist gerade ein original erhaltener T-Rex-Schädel eingetroffen. Der Museumsleiter Johannes Vogel erklärt die Faszination.
Das Museum für Naturkunde in Berlin ist stolz, eines der am besten erhaltenen Skelette eines Tyrannosaurus rex von einem privaten Besitzer als Leihgabe zu erhalten. Zurzeit treffen die einzelnen Teile ein und werden erforscht. Ab Dezember präsentiert das Museum das Exponat, und zwar drei Jahre lang.
Der Schädel des in Montana gefundenen Raubsauriers ist bereits in Berlin eingetroffen. Ein Grabungsteam des Museums startet in den kommenden Tagen, um weiteres Material zu sammeln.
Im Deutschlandradio Kultur erklärte Johannes Vogel, Generaldirektor des Naturkundemuseums Berlin, das Skelett, das ab Dezember zu bestaunen sein wird. Der T-Rex sei über zwöl Meter lang und vier Meter hoch gewesen, es habe Zähne gehabt so groß wie der Unterarm eines Menschen. "Dieses spektakuläre Biest" habe aus guten Gründen einen legendären Ruf.
Der Saurier heißt Tristan Otto
Die Faszination lasse sich mit den physischen Dimensionen erklären und mit der spektakulären Darstellung in dem Actionfilm "Jurassic Park" von Hollywood-Regisseur Steven Spielberg. Der Tyrannosaurus rex habe riesige, nachwachsende Zähne gehabt und sich mit seinen starken Beinen rasant in Bewegung setzen können. "Das ist eine fleischfressende Maschine", sagte Johannes Vogel.
Der Schädel des Sauriers sei 2012 in dem US-Staat Montana gefunden worden. "60 Millionen Jahre im Boden liegen sind kein Pappenstiel", sagte der Museumschef und betonte, dass der Schädel, der in Berlin ausgestellt wird, trotzdem sehr gut erhalten sei.
Vor kurzem war zu hören, dass der T-Rex möglicherweise gar kein reiner Raubsaurier sondern ein Aasfresser gewesen sein könnte. Trotzdem ist Johannes Vogel schon klar, wie er den Saurier präsentieren wird: "Wenn man so einen riesigen Dinosaurier hat, wird es schwierig sein, den als sanftes Kätzchen darzustellen."
Einen Namen habe der Berliner Dinosaurier auch schon, sagte Johannes Vogel. Er heißt Tristan Otto.
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