SZ: Behörden überwachten Gespräche zwischen Medien und „Letzter Generation"

    München: Aktivisten der Klimaschutz-Initiative "Letzte Generation" haben sich am Stachus mit ihren Händen auf die Straße geklebt.
    Protest der Klimaaktivisten "Letzte Generation" in München © Matthias Balk / dpa / Matthias Balk
    Bayerische Ermittlungsbehörden haben laut einem Medien-Bericht monatelang Telefongespräche zwischen Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ und Journalisten abgehört. Die Anweisung dafür sei von der Generalstaatsanwaltschaft München gekommen, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf entsprechende interne Unterlagen der Behörden. Gegen Mitglieder der „Letzten Generation“ wird in Bayern wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Neben dem offiziellen Pressetelefon der Organisation überwachten die Behörden demnach auch mehrere Mobiltelefone. Das Abhören von Gesprächen mit Medien ist nicht grundsätzlich verboten, es gibt dafür aber hohe rechtliche Anforderungen. In den Beschlüssen des Amtsgerichts München werde die Problematik der Pressefreiheit nicht erwähnt, heißt es in dem Bericht der Zeitung.