Sybille Volkholz: Schulen sollten auch Fachleute aus Wirtschaft einsetzen
Die ehemalige Berliner Schulsenatorin Sybille Volkholz betrachtet es als einen großen Gewinn für allgemeinbildende Schulen, wenn Fachkräfte aus der Wirtschaft und Wissenschaft Teile des Unterrichtes übernähmen. Schulen sollten sich grundsätzlich öffnen, stellte sich die Grünen-Politikerin hinter einen entsprechenden Vorschlag von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und wies die Kritik daran zurück.
Dies sei keine Kritik an den professionellen Pädagogen, aber "Schüler brauchen Kontakte mit anderen Erwachsenen, die ihnen sinnvolle Erfahrungen vermitteln können", sagte Volkholz, die das Projekt "Partnerschaft Schule-Betrieb" der Industrie- und Handelkammer Berlin betreut, im Deutschlandradio Kultur. "Ich finde es einen grundsätzlichen Fehler, wenn solche Vorschläge immer unter dem Konkurrenzgesichtspunkt gesehen werden."
Kinder und Jugendliche könnten von den vielfältigen Kompetenzen, die Unternehmer, Manager oder Wissenschaftler erworben hätten, etwas lernen, "das professionelle Pädagogen nicht mitbringen". Es gebe auf diesem Gebiet bereits gute Erfahrungen mit Künstlern und Sportlern an Schulen.
"In Zeiten, wo Sie mehr Lehrkräfte haben, als Sie brauchen, kriegen Sie die Schulen einfach nicht ‚auf’, da wird eben der gesamte Bedarf durch Lehrkräfte gedeckt", so Volkholz weiter. In Zeiten des Lehrermangels jedoch, wie im Augenblick, sei die Bereitschaft an den Schulen viel größer, Externe in die Unterrichtsgestaltung mit einzubeziehen. Dies sei ein großer Gewinn für alle Seiten.
Das vollständige Interview mit Sybille Volkholz können Sie mindestens bis zum 24. Juli 2009 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Kinder und Jugendliche könnten von den vielfältigen Kompetenzen, die Unternehmer, Manager oder Wissenschaftler erworben hätten, etwas lernen, "das professionelle Pädagogen nicht mitbringen". Es gebe auf diesem Gebiet bereits gute Erfahrungen mit Künstlern und Sportlern an Schulen.
"In Zeiten, wo Sie mehr Lehrkräfte haben, als Sie brauchen, kriegen Sie die Schulen einfach nicht ‚auf’, da wird eben der gesamte Bedarf durch Lehrkräfte gedeckt", so Volkholz weiter. In Zeiten des Lehrermangels jedoch, wie im Augenblick, sei die Bereitschaft an den Schulen viel größer, Externe in die Unterrichtsgestaltung mit einzubeziehen. Dies sei ein großer Gewinn für alle Seiten.
Das vollständige Interview mit Sybille Volkholz können Sie mindestens bis zum 24. Juli 2009 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )