Susanne Osthoff ist frei
Susanne Osthoff ist frei. Mit Erleichterung hat die Nation die Nachricht in der Vorweihnachtswoche aufgenommen. Auch der irakische Fahrer der aus Bayern stammenden Archäologin soll sich nach letzten Meldungen in Freiheit befinden. Damit hat ein dreiwöchiges Geiseldrama ein gutes Ende gefunden - unter welchen Begleitumständen und zu welchen Konditionen, dazu lässt sich im Augenblick nichts oder nur wenig Seriöses sagen.
Aber kaum, dass die Nachricht am gestrigen Abend heraus war, setzte sich eine mediale Walze in Gang, gegen die es kein Ankommen gab. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte dabei die Familie von Frau Osthoff, die mit spekulativen Interviews die Medienhype anheizte.
Bei aller Erleichterung über die Freilassung von Susanne Osthoff dürfen ein paar Fakten, die sich in den letzten Wochen herausschälten, nicht ganz in Vergessenheit geraten. Die 43-Jährige, vielleicht eine Mischung aus Wissenschaftlerin, Überzeugungstäterin und Aussteigerin, hatte allem Anschein nach die Brücken nach Deutschland weitgehend abgebrochen. Zunächst schien es unklar, ob sie Bagdad, wo sie sich in der Obhut der deutschen Botschaft befand, verlassen und nach Deutschland zurückkehren werde. Am späten Vormittag kam jedoch die Meldung, dass Susanne Osthoff ihre Wahlheimat verlassen werde.
Ungeachtet dessen bleibt es dabei, dass niemand in der Bundesrepublik, nicht einmal die engste Verwandtschaft, die Autorität oder das Wissen besitzt, einigermaßen Zutreffendes über die nächsten Entscheidungen von Susanne Osthoff vorherzusagen. Das sollten auch die Medien bedenken und den Bereich des Spekulativen nicht durch Interviews geltungssüchtiger oder mit Medien nicht vertrauter Personen noch weiter anheizen. Aber anscheinend ist dieser aus den USA kommende Trend nicht mehr aufzuhalten. Das Publikum giert nach Emotionen. Fakten spielen keine Rolle.
Nach dem Triumph der Kanzlerin beim Brüsseler EU-Gipfel war dies im Übrigen ein guter Tag für den neuen Bundesaußenminister, der zusammen mit seinem Staatssekretär Scharioth im Krisenstab des Auswärtigen Amtes während der letzten Wochen einen guten Teil seiner Arbeitszeit und –kraft darauf verwandt haben dürfte, Susanne Osthoff und ihren Begleiter freizubekommen. Zum Regieren gehört Fortune. Vorausgesetzt, dass es keine unangenehmen Neuigkeiten im Fall El Masri oder gleichgelagerten Fällen gibt, kann man sagen, dass das Gespann Merkel-Steinmeier diese im Augenblick hat.
Bei aller Erleichterung über die Freilassung von Susanne Osthoff dürfen ein paar Fakten, die sich in den letzten Wochen herausschälten, nicht ganz in Vergessenheit geraten. Die 43-Jährige, vielleicht eine Mischung aus Wissenschaftlerin, Überzeugungstäterin und Aussteigerin, hatte allem Anschein nach die Brücken nach Deutschland weitgehend abgebrochen. Zunächst schien es unklar, ob sie Bagdad, wo sie sich in der Obhut der deutschen Botschaft befand, verlassen und nach Deutschland zurückkehren werde. Am späten Vormittag kam jedoch die Meldung, dass Susanne Osthoff ihre Wahlheimat verlassen werde.
Ungeachtet dessen bleibt es dabei, dass niemand in der Bundesrepublik, nicht einmal die engste Verwandtschaft, die Autorität oder das Wissen besitzt, einigermaßen Zutreffendes über die nächsten Entscheidungen von Susanne Osthoff vorherzusagen. Das sollten auch die Medien bedenken und den Bereich des Spekulativen nicht durch Interviews geltungssüchtiger oder mit Medien nicht vertrauter Personen noch weiter anheizen. Aber anscheinend ist dieser aus den USA kommende Trend nicht mehr aufzuhalten. Das Publikum giert nach Emotionen. Fakten spielen keine Rolle.
Nach dem Triumph der Kanzlerin beim Brüsseler EU-Gipfel war dies im Übrigen ein guter Tag für den neuen Bundesaußenminister, der zusammen mit seinem Staatssekretär Scharioth im Krisenstab des Auswärtigen Amtes während der letzten Wochen einen guten Teil seiner Arbeitszeit und –kraft darauf verwandt haben dürfte, Susanne Osthoff und ihren Begleiter freizubekommen. Zum Regieren gehört Fortune. Vorausgesetzt, dass es keine unangenehmen Neuigkeiten im Fall El Masri oder gleichgelagerten Fällen gibt, kann man sagen, dass das Gespann Merkel-Steinmeier diese im Augenblick hat.