Studie: Weniger Sex in Hollywoodfilmen, aber härter

    Ein Film-Still zeigt die Schauspielerin Deborah Kerr und Filmpartner Burt Lancaster bei einem Kuss am Strand von Hawaii von einer Welle umspült
    Ein ikonischer Kuss – Deborah Kerr und Burt Lancaster In Fred Zinnemanns Kriegsfilm „Verdammt in alle Ewigkeit“ von 1953 © picture-alliance / Mary Evans Picture Library
    In Hollywoodfilmen gibt es immer weniger Sexszenen. Das ergab eine Untersuchung, über die die internationale Wochenzeitung „The Economist“ berichtet. Das Blatt zitiert den Datenanalysten Stephen Follows, der die 250 umsatzstärksten Filme seit 2020 analysiert hat. Das Ergebnis: Fast die Hälfte kam ohne Liebesszenen aus – 2020 waren es nur zwanzig Prozent. Der Rückgang könnte mit dem Geschmack des Publikums zusammenhängen. In einer anderen Studie hatte fast die Hälfte der unter 24-Jährigen angegeben, Sex sei in den meisten Filmen und Serien unnötig. Was die Forscher allerdings auch herausfanden war, dass es bei den wenigen Sexszenen in neueren Filmen oft mehr zu sehen gab. Frontal gezeigte vollständig nackte Frauen, Oralsex oder Genitalien waren in älteren Filmen teilweise noch tabu.