Studie über Musikfestivals in Deutschland veröffentlicht

    Besucher tanzen am ersten Tag des Musik-Festivals "Jamel rockt den Förster". (Quelle: dpa)
    Auftakt des Musikfestivals "Jamel rockt den Förster". © Markus Scholz / dpa / Markus Scholz
    Deutschland hat rund 1.800 Musikfestivals – sie schaffen Kultur, Gemeinschaft und Arbeitsplätze. Das zeigt eine neue, vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Studie, die die deutsche Festivalszene erstmals genreübergreifend untersucht. Demnach ist das Musikfestival-Angebot in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich gewachsen - und damit auch ihre kulturelle und ökonomische Relevanz. Dies ist deshalb besonders interessant, weil sie hauptsächlich in ländlichen Regionen stattfinden. Bemerkenswert ist laut Studie auch die große stilistische Offenheit der Festivals. Sie bieten Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern eine wichtige Präsentationsbühne - ihr Programmanteil beträgt rund 40 Prozent. Fast 80 Prozent der Festivals sind Non-Profit-Veranstaltungen und wären ohne ehrenamtliche Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung nicht denkbar. In Landgemeinden macht diese einen Anteil von 97 Prozent aus. Nur zehn Prozent der Festival-Veranstaltenden wollen damit Geld verdienen.