Studie über die verständlichsten Haushaltsreden im Bundestag

    Plenarsitzung im Deutschen Bundestag
    Plenarsitzung im Deutschen Bundestag © picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka
    Laut einer Studie der Universität Hohenheim haben die Links-Partei und die Union im Jahr 2022 die verständlichsten Haushaltsreden im Bundestag gehalten. Sie erhielten auf einer Skala von 0 (= schwer verständlich) bis 20 (= leicht verständlich) die Noten 16,6 bzw. 16,5. Den letzten Platz teilten sich die Rednerinnen und Redner von FDP und AfD mit jeweils 14,3 Punkten. Im Schnitt waren die Reden der Oppositionsparteien etwas verständlicher als der Regierungsfraktionen. Von allen Kabinettsmitgliedern hielt die damalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die formal verständlichste Rede (18,4), dicht gefolgt von Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (18,3). Auf Platz 3 liegt Gesundheitsminister Karl Lauterbach (16,9), knapp vor Wirtschaftsminister Robert Habeck (16,8). Den letzten Platz belegt die Rede von Umweltministerin Steffi Lemke (8,6). Bundeskanzler Olaf Scholz (16,3) landet mit seiner Rede - wie auch Oppositionsfüher Friedrich Merz (15,4) - im Mittelfeld. Die Studie wurde vom Deutschlandfunk initiiert. Als häufigste Verstöße gegen Verständlichkeitsregeln gibt die Studie Fremd- und Fachwörter, Substantivierungen, Anglizismen und "lange Bandwurmsätze" an.