Studie: Medien überwiegend für Waffenlieferungen an Ukraine
Deutsche Leitmedien haben laut einer Studie zu Beginn des Ukraine-Krieges überwiegend für Waffenlieferungen plädiert, weniger für diplomatische Verhandlungen. Das teilte die gewerkschaftsnahe Otto-Brenner-Stiftung in Frankfurt am Main mit. Für die von ihr geförderte Studie analysierte die Johannes Gutenberg-Universität Mainz knapp 4.300 Berichte und Kommentare in acht Medien. Nur beim "Spiegel" hätten sich positive und negative Einschätzungen zur Lieferung schwerer Waffen in etwa die Waage gehalten, hieß es. Insgesamt habe sich eine zunächst positive Bewertung der Bundesregierung dann im März zunehmend ins Negative gedreht, vor allem bei der "Bild" und beim "Spiegel". Überwiegend positiv bewertet wurden aber Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen. Zu den untersuchten Medien gehörten der "Spiegel", die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", die "Süddeutsche Zeitung", die "Bild", die "Zeit" sowie die Hauptnachrichtensendungen Tagesschau, ZDF heute und RTL Aktuell.