Studie: Immer mehr Menschen vermeiden beunruhigende Nachrichten

    Eine Hand hält eine Fernbedienung und richtet sie auf einen Fernseher, Symbolfoto
    Fernsehen © imago images / Cavan Images
    15.06.2022
    Immer mehr Menschen vermeiden einer Studie zufolge beunruhigende Nachrichten wie die Corona-Pandemie, den Ukraine-Krieg oder die drohende Wirtschaftskrise. Zu dem Ergebnis kommt das Reuters Institute an der Universität Oxford. Dessen jährlicher Bericht basiert auf Online-Umfragen in 46 Ländern Ende Januar. Im April starteten die Meinungsforscher wegen des Ukraine-Kriegs eine weitere Umfrage in fünf Staaten. Insgesamt gaben 38 Prozent der Befragten an, dass sie manchmal bewusst Informationen vermeiden. 2017 waren es noch 29 Prozent. In Deutschland stieg der Anteil in diesem Zeitraum von 24 auf 29 Prozent.
    Als Hauptgründe nannten 43 Prozent der Befragten den Wiederholungscharakter vieler Nachrichten, 36 Prozent gaben an Nachrichten zu ignorieren, weil sie ihnen aufs Gemüt schlagen. Weitere Gründe waren, Streit über Nachrichtenthemen oder auch ein Gefühl der Hilflosigkeit zu vermeiden. 29 Prozent halten Nachrichten für voreingenommen oder trauen ihnen nicht.