Studie: documenta führt zu Vertrauensverlust bei Juden in Deutschland

    Besucher stehen hinter einem Veranstaltungsplakat am Eingang zum Museum Fridericianum in einer Schlange.
    Der Antisemitismus-Eklat auf der documenta fifteen in Kassel hat bei Jüdinnen und Juden zu einem Vertrauensverlust geführt. © picture alliance / dpa / Swen Pförtner
    11.03.2023
    Der Antisemitismus-Eklat auf der documenta fifteen in Kassel hat bei Jüdinnen und Juden zu einem Vertrauensverlust geführt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen. "Die Analysen des Antisemitismus wurden auf und von der documenta zurückgewiesen, jüdische Stimmen beschwichtigt und überhört", sagte Projektleiterin Susanne Urban in Marburg. Sie sprach von einem "Antisemitismus-Problem in Kunst und Kultur". In Deutschland finde trotz aller Gedenktage kein angemessener und aufrichtiger Umgang mit Antisemitismus statt. Bei der Kunstschau im vergangenen Jahr hatten mehrere Arbeiten wegen antisemitischer Inhalte heftige Kritik ausgelöst.