Strom als Kunst

Elektrisierend oder nur elektrisch?

Ein Strommast aus der Froschperspektive
Seit wann ist Strom Kunst? Der Stuttgarter Performancekünstler Pablo Wendel weiß die Antwort auf diese Frage. © Jan-Martin Altgeld
Der Stuttgarter Performancekünstler Pablo Wendel im Gespräch · 11.08.2014
Strom ist gelb, hat mal eine Firma vor langer Zeit behauptet und damit einen PR-Coup gelandet. Pablo Wendel macht jetzt etwas Ähnliches: Er produziert mit seinem Kunstwerk "Offroad" neben der A40 bei Dortmund "Kunststrom".
Dort stehen derzeit sieben rund acht Meter hohe und aus Recycling-Material erbaute Windskulpturen, die Öko-Energie produzieren. Aber auch mit anderen Kunstwerken haben Wendel und weitere Mitstreiter in der Vergangenheit schon Kunststrom erzeugt. Über das Unternehmen Performance Electrics kann man diesen Strom sogar beziehen.
Am anderen Ende der Leitung: Kein Kraftwerk, sondern ein Künstler
Wenn man zu Performance Electrics wechsele, hänge beim Einschalten des Lichts zuhause am anderen Ende nicht ein Kraftwerk, sondern ein Künstler, preist Wendel seine Idee. Der "künstlerische" Strompreis ist im Übrigen dynamisch - was man zahlen muss, wird "in enger Absprache" mit den Kunden festgelegt, betont Wendel.