Streitfall Studiengebühren
Seit Jahren steht das kostenlose Studium an deutschen Hochschulen auf dem Prüfstand. Heute schon verlangen einige Bundesländer Gebühren von Langzeitstudenten oder für ein Zweitstudium. Dass von 2007 an auch das Erststudium gebührenpflichtig sein soll, ist ein Novum an deutschen Universitäten.
Vor vier Jahren sah es schließlich noch ganz anders aus: 2002 schrieb die rot-grüne Koalition das Verbot von Studiengebühren im Hochschulrahmengesetz fest. Doch einige Bundesländer klagten dagegen – und das Bundesverfassungsgericht erklärte das Verbot für verfassungswidrig.
Seitdem gibt es konkrete Gebührenpläne. Sechs Bundesländer – Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern - wollen von ihren Studenten vom kommenden Jahr an bis zu 500 Euro pro Semester verlangen. Auch Hessen plant Gebühren – stößt dabei aber auf Probleme mit der Landesverfassung, die einen kostenlosen Unterricht auch an Hochschulen vorsieht.
Bremen und Rheinland-Pfalz planen dagegen keine Gebühren – zumindest nicht für die Landeskinder. Doch das Konzept ist umstritten: Mit einer ähnlichen Regelung ist Hamburg bereits juristisch gescheitert. In Berlin, Schleswig-Holstein und an den Unis der neuen Bundesländer bleibt das Erststudium vorerst für alle Studenten kostenlos.
Das könnte aber schon bald zum Problem werden. Denn wegen des Gebührengefälles zwischen den Unis befürchten viele einen Run auf die Hochschulen, die das Studium auch weiterhin kostenlos anbieten.
Seitdem gibt es konkrete Gebührenpläne. Sechs Bundesländer – Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland, Baden-Württemberg und Bayern - wollen von ihren Studenten vom kommenden Jahr an bis zu 500 Euro pro Semester verlangen. Auch Hessen plant Gebühren – stößt dabei aber auf Probleme mit der Landesverfassung, die einen kostenlosen Unterricht auch an Hochschulen vorsieht.
Bremen und Rheinland-Pfalz planen dagegen keine Gebühren – zumindest nicht für die Landeskinder. Doch das Konzept ist umstritten: Mit einer ähnlichen Regelung ist Hamburg bereits juristisch gescheitert. In Berlin, Schleswig-Holstein und an den Unis der neuen Bundesländer bleibt das Erststudium vorerst für alle Studenten kostenlos.
Das könnte aber schon bald zum Problem werden. Denn wegen des Gebührengefälles zwischen den Unis befürchten viele einen Run auf die Hochschulen, die das Studium auch weiterhin kostenlos anbieten.