Streit um US-Investor: Künstler kritisieren den Streamingdienst Mubi

    Das MUBI Logo wird auf dem Smartphone angezeigt. Mubi ist eine Plattform für Video Streaming
    Der Streamingdienst Mubi hat Ärger: Die Kreativen lehnen einen Geldgeber der Plattform ab. © picture alliance / imageBROKER / Mojahid Mottakin
    Seit ein US-Investor bei Mubi eingestiegen ist, steht der Arthouse-Streamingdienst in der Kritik. Wie die britische Zeitung "The Guardian" meldet, haben Künstlerinnen und Künstler den Streamingdienst in einem offenen Brief aufgefordert, seine Beziehung zu dem Geldgeber zu beenden. Grund sind dessen Investments in die israelische Rüstungsbranche. Die bislang 63 Unterzeichner sind beruflich mit Mubi verbunden, darunter die Regisseure Radu Jude, Aki Kaurismäki und Joshua Oppenheimer. Die Unterzeichner forderten Mubi auf, „Sequoia Capital“ öffentlich wegen „Profitgier durch Völkermord“ zu verurteilen und für künftige Investments ethische Richtlinien festzulegen. Zuvor hatten sich ebenfalls wegen des Sequoia-Invetments einige Veranstaltungsorte aus dem Mubi-Filmfestival zurückgezogen, darunter Glasgow, Mexiko-Stadt und das chilenische Valdivia. Das Independant-Filmfestival sollte ursprünglich in 12 Städten auf mehreren Kontinenten stattfinden.