"Stop Body Worlds"
Mehr als eine Million Besucher in Chicago, eine halbe Million in Los Angeles und Denver. Aber auch in den Vereinigten Staaten formiert sich der Widerstand gegen das von Hagenssche Körperkabinett. Aaron Ginsburg, ein Apotheker aus Massachusetts, hat eine Internet-Plattform eingerichtet. Der Titel: Stop Body Worlds.
Mit einer Petition will er das Museum of Science in Boston, das die Körperwelten derzeit zeigt, dazu bringen, die Ausstellung abzubrechen – um damit die Würde des menschlichen Körpers zu bewahren, wie es auf der Internetseite heißt.
Unterstützung bekommt Ginsburg auch aus Kanada, wo die Ausstellung Körperwelten III seit September zu sehen ist: Ein Pfarrer aus Abbotsford erreichte mit einem empörten Artikel in einer Lokalzeitung, dass es für Schüler keine Ausflüge mehr zu den Körperwelten gibt.
Auch in Deutschland gerät von Hagens' Ausstellung wieder stärker in die Diskussion. Im Zusammenhang mit dem neu eröffneten Plastinarium im brandenburgischen Guben übte der Brandenburgische Bildungsminister Rupprecht in einem Schreiben an den Bürgermeister heftige Kritik. Der Sozialdemokrat sieht den Jugendschutz in Gefahr und untersagte Schulausflüge zu den Körperwelten während der Unterrichtszeit.
Unterstützung erhält der Bildungsminister von Elternverbänden, die das Verbot begrüßen. Dagegen verweisen die Veranstalter auf strikten Umgang mit dem Jugendschutzgesetz und die Beachtung der Altersbeschränkung auf 14 Jahre.
Die Kirchen halten ebenfalls an ihrer Kritik fest. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber sieht die Körperwelten als Indiz für die Verrohung der Sitten.
Das Gespräch zum Thema "Exportschlager Körperwelten - die florierende Leichenkunstproduktion des Gunther von Hagens" mit Liselotte Hermes de Fonseca, Herausgeberin eines Buches über die "Körperwelten", können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.
Unterstützung bekommt Ginsburg auch aus Kanada, wo die Ausstellung Körperwelten III seit September zu sehen ist: Ein Pfarrer aus Abbotsford erreichte mit einem empörten Artikel in einer Lokalzeitung, dass es für Schüler keine Ausflüge mehr zu den Körperwelten gibt.
Auch in Deutschland gerät von Hagens' Ausstellung wieder stärker in die Diskussion. Im Zusammenhang mit dem neu eröffneten Plastinarium im brandenburgischen Guben übte der Brandenburgische Bildungsminister Rupprecht in einem Schreiben an den Bürgermeister heftige Kritik. Der Sozialdemokrat sieht den Jugendschutz in Gefahr und untersagte Schulausflüge zu den Körperwelten während der Unterrichtszeit.
Unterstützung erhält der Bildungsminister von Elternverbänden, die das Verbot begrüßen. Dagegen verweisen die Veranstalter auf strikten Umgang mit dem Jugendschutzgesetz und die Beachtung der Altersbeschränkung auf 14 Jahre.
Die Kirchen halten ebenfalls an ihrer Kritik fest. Der evangelische Bischof Wolfgang Huber sieht die Körperwelten als Indiz für die Verrohung der Sitten.
Das Gespräch zum Thema "Exportschlager Körperwelten - die florierende Leichenkunstproduktion des Gunther von Hagens" mit Liselotte Hermes de Fonseca, Herausgeberin eines Buches über die "Körperwelten", können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player hören.

Gunther von Hagens© AP