Stölzl: Gelungener Entwurf für Bundeswehr-Ehrenmal

Der frühere Berliner Kultursenator Christoph Stölzl hat den Entwurf des Münchner Architekten Andreas Meck für das geplante Bundeswehr-Ehrenmal als "würdigen, schlichten und gut proportionierten Baukörper" gelobt. Meck habe eine ideale Balance gefunden, sagte Stölzl im Deutschlandradio Kultur.
Stölzl, auch Mitglied der Kommission zur Errichtung dieses Ehrenmals, bezeichnete den Entwurf als "bescheiden, nicht pompös, nicht überwältigend und trotzdem sehr ernst". Die Kommission habe sich gegen andere Vorschläge entschieden, die eine gewisse "Vorsicht" gegenüber der Würde und Größe dieses Denkmals gezeigt hätten, betonte er: "Das ist ein Ort, wo die Angehörigen ganz sicher gerne hingehen, weil dort klargemacht wird, dass die Bundesrepublik diejenigen ehrt, die ihr Leben gegeben haben zum Schutz dieses Landes oder zum Frieden auf der Welt."

Den Standort des Ehrenmals im Innenhof des Berliner Verteidigungsministeriums halte er für "nicht falsch", äußerte Stölzl: "Der Bendlerblock ist ja durch die dramatische Geschichte des 20. Juli ein hochmoralischer Platz in der Erinnerung der Deutschen, also das ist dann doch etwas, was mit großen und auch traurigen Erinnerungen aufgeladen ist."