Stimmann: Posten des Berliner Senatsbaudirektors sollte nicht gestrichen werden
Der Berliner Senatsbaudirektor Hans Stimmann, hat dafür plädiert, das Amt nach seinem Ausscheiden zum Ende der Legislaturperiode nicht abzuschaffen. Er hoffe, dass der Senat nicht gerade diesen Posten streichen wolle, sagte Stimmann im Deutschlandradio Kultur. Man brauche jemanden, der "für diesen wichtigen Sektor der Berliner Kultur auch im Senat zuständig ist". Berlin werde weltweit beobachtet, so der Senatsbaudirektor.
Anlässlich seines 65. Geburtstags verwies Stimmann auf die Diskussionen Anfang der 90er Jahre über die städtebauliche Entwicklung Berlins. Er bekräftigte seine Position, wonach man sich auf die "europäischen traditionellen Wurzeln" besinnen sollte. Der Senatsbaudirektor wies die Kritik zurück, er habe für avantgardistische Architektur nichts übrig: Er sei nicht gegen moderne Architektur, aber "Avantgarde heißt ja, etwas wirklich Neues zu erfinden, im künstlerischen Sinn. Dazu ist Architektur nur bedingt brauchbar."
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Akademie der Künste am Pariser Platz bezeichnete der Senatsbaudirektor den Neubau als "tragischen Fall". Es handele sich vermutlich um ein "Missverständnis derjenigen, die in der Akademie für diese Architektur gekämpft haben". Alle hätten das Beste gewollt, sich aber letztlich an einer politisierten Materialvorstellung "festgehakelt": "Eine Akademie wird nicht dadurch transparent, dass sie im Glashaus sitzt", so Stimmann.
Das vollständige Gespräch mit Hans Stimmann können Sie für begrenzte Zeit in unserem AudioOnDemand-Angebot nachhören.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Akademie der Künste am Pariser Platz bezeichnete der Senatsbaudirektor den Neubau als "tragischen Fall". Es handele sich vermutlich um ein "Missverständnis derjenigen, die in der Akademie für diese Architektur gekämpft haben". Alle hätten das Beste gewollt, sich aber letztlich an einer politisierten Materialvorstellung "festgehakelt": "Eine Akademie wird nicht dadurch transparent, dass sie im Glashaus sitzt", so Stimmann.
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