Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gibt Gemälde zurück

    Ein älterer Mann steht neben einem Gemälde, das zwei Mädchen auf einer Blumenwiese zeigt, die mit einem Schaf spielen.
    Max Beran, Enkel der Kunstsammlerin Irene Beran, steht im Zentralen Kunstgutdepot neben dem Gemälde "Schäfchen" (auf Holz, 1905) von Thomas Theodor Heine. © picture alliance/dpa/Soeren Stache
    Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hat 81 Jahre nach der Enteignung der Besitzerin durch die Nationalsozialisten ein Gemälde an die Erben zurückgegeben. Max Beran, der Enkel der Kunstsammlerin Irene Beran, dankte nach Angaben der Stiftung am Freitag bei der Übergabe im Potsdam dafür, dass damit historisches Unrecht korrigiert werde. Das Gemälde „Schäfchen“ von Thomas Theodor Heine (1867-1948) aus dem Jahr 1905 hatte sich demnach seit 1930 in der Kunstsammlung seiner Großmutter in ihrem Haus in Brünn (Brno) befunden. Beran erinnerte bei der Übergabe daran, dass nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten die Tschechoslowakei kein sicherer Ort mehr für Juden war. Der Ex-Ehemann seiner Großmutter sowie deren Mutter seien im Holocaust umgekommen. Haus und Sammlung seiner Großmutter wurden Stiftungsangaben zufolge 1941 als jüdischer Besitz von den deutschen Besatzern enteignet.