Steuer-Gewerkschaft gegen Erhöhung der Mehrwertsteuer
Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft hat eine Anhebung der Mehrwertsteuer entschieden abgelehnt und eine umfassende Abschaffung der Steuerschlupflöcher gefordert. Allein durch die Bekämpfung der Steuerhinterziehung könnte der Staat 20 bis 30 Milliarden Euro zusätzlich einnehmen, erklärte der Vorsitzende der Fachgewerkschaft der Finanzverwaltung, Dieter Ondracek, im Deutschlandradio Kultur.
Eine Reichensteuer bezeichnete Ondracek dagegen als weniger schädlich und gerechter als eine Mehrwertsteuererhöhung. Diese führe ohne Schließung der Steuerschlupflöcher aber zu vermehrter Steuerhinterziehung: "Man kann nicht davon leben, dass es eine Truppe gibt, die ihre Staatsverantwortung wahrnimmt und gerne mehr zahlt. Das ist leider der kleinere Teil."
Ondracek zeigte aber Verständnis dafür, dass die SPD eine Reichensteuer als Ausgleich für eine Mehrwertsteuererhöhung fordere. Die Mehrwertsteuererhöhung treffe mit dem Endverbraucher insbesondere die große Masse der Arbeitnehmer. Die hätten in den vergangenen Jahren kaum Lohnerhöhungen erhalten und seien zusätzlich aufgefordert, mehr Geld in ihre Altersvorsorge zu investieren.
Kritik übte Ondracek an den Finanzministern, die bei ihrer Personalpolitik allein auf die Lohnkosten achten würden: "Ein Mensch im Finanzamt bringt eine Million und kostet etwa um die 80.000 Euro." Höhere Personalkosten in den Finanzministerien würden aber die Begehrlichkeiten der anderen Ressorts wecken, so dass die Finanzminister von Beginn an auf zusätzliches Personal verzichteten.
Ondracek zeigte aber Verständnis dafür, dass die SPD eine Reichensteuer als Ausgleich für eine Mehrwertsteuererhöhung fordere. Die Mehrwertsteuererhöhung treffe mit dem Endverbraucher insbesondere die große Masse der Arbeitnehmer. Die hätten in den vergangenen Jahren kaum Lohnerhöhungen erhalten und seien zusätzlich aufgefordert, mehr Geld in ihre Altersvorsorge zu investieren.
Kritik übte Ondracek an den Finanzministern, die bei ihrer Personalpolitik allein auf die Lohnkosten achten würden: "Ein Mensch im Finanzamt bringt eine Million und kostet etwa um die 80.000 Euro." Höhere Personalkosten in den Finanzministerien würden aber die Begehrlichkeiten der anderen Ressorts wecken, so dass die Finanzminister von Beginn an auf zusätzliches Personal verzichteten.