"Sternzeichen" in der Tonhalle Düsseldorf

Im "Sternzeichen" stehen am 7., 9. und 10. Mai in der Düsseldorfer Tonhalle Variationen und Bearbeitungen im Mittelpunkt. Dabei interessiert die Frage: Wer variiert was und bearbeitet wen?
Anlässlich Schumann 2010 steht nach den "Träumerei"-Bearbeitungen von Johann Strauß und Bernd Franke aus den vorherigen "Sternzeichen" unter GMD Andrey Boreyko nun die Version des österreichischen Komponisten und Dirigenten Johann Ritter von Herbeck auf dem Programm. Der von Hector Berlioz als "Dirigent ersten Ranges" bezeichnete Herbeck gestaltete das Wiener Musikleben 25 Jahre lang maßgeblich.

Die zweite Komposition des Konzertes geht ebenso auf Schumann zurück. Seines Themas nahm Brahms sich - von der innigen Verbindung zu Robert und Clara motiviert - an und schrieb darüber 16 Variationen. Für Orchester bearbeitet hat diese wiederum der polnische Komponist und Dirigent Grzegorz Fitelberg.

Lieh sich Brahms bei Schumann Material, so diente Ernst von Dohnányi ein Kinderlied als Vorlage. Der berühmte Pianist und gefeierte Interpret moderner Kompositionen ließ dem Klavier bei seinen "Variationen über ein Kinderlied" eine herausgehobene Rolle zukommen. Spielen wird die Variationen der junge italienische Pianist Fabio Bidini.

Ebenfalls auf dem Programm steht Brahms Klavierquartett Nr. 1 g-Moll – jedoch nicht im Original, sondern dem Prinzip des Abends folgend – von Arnold Schönberg symphonisch gesetzt, der "einmal alles hören" wollte und damit meinte: die Stimmen von Violine, Viola und Cello auf das Orchester übertragen, um einmal nicht vom Klavier übertönt zu werden.
www.tonhalle.de



Live aus der Tonhalle in Düsseldorf

Robert Schumann
"Träumerei"
(Orchesterfassung von Johann Herbeck)

Johannes Brahms
16 Variationen über ein Thema von Robert Schumann
(Orchesterfassung von Grzegorz Fitelberg)

Ernst von Dohnányi
Variationen über ein Kinderlied op. 25 für Klavier und Orchester

ca. 20:40 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Hannover s(w)ingt - 10 Jahre A-cappella-Woche Hannover
Von Agnieszka Zagozdzon

Klavierquartett Nr. 1 g-Moll op. 25
(Orchesterfassung von Arnold Schönberg)


Fabio Bidini, Klavier
Düsseldorfer Symphoniker
Leitung: Andrey Boreyko