Stephen King Zeuge in Verfahren gegen Verlagsübernahme durch Bertelsmann

    Der US-Bestsellerautor Stephen King mit Brille und grauem Pulli.
    Für Schriftsteller werde es immer härter, ausreichend Geld zu verdienen, weil es immer weniger Verlage gebe, sagte Stephen King vor Gericht. © Picture alliance / dpa / Maja Hitij
    03.08.2022
    US-Bestsellerautor Stephen King hat als Zeuge in einem Gerichtsverfahren gegen die von Bertelsmann angestrebte Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster ausgesagt. "Ich denke, Konsolidierung ist schlecht für den Wettbewerb, je mehr Unternehmen es gibt, desto besser. Als ich begonnen habe, gab es hunderte Verlage. Einer nach dem anderen wurde entweder von anderen Verlagen übernommen oder hat dichtgemacht", sagte der der Autor von Horror-Romanen wie "Shining" und "Es" vor einem Bundesgericht in Washington. Für Schriftsteller werde es "immer härter", ausreichend Geld zu verdienen. Bertelsmann hatte im November 2020 verkündet, dass die zum Gütersloher Konzern gehörende US-Verlagsgruppe Penguin Random House den Verlag Simon & Schuster für knapp 2,2 Milliarden Dollar (heute rund 2,15 Milliarden Euro) von der US-Mediengruppe ViacomCBS kaufen will. Das US-Justizministerium reichte dagegen aber eine Kartellklage ein, um die Übernahme zu verhindern.