Stellvertreterkriege
Der Libanon hat seit November keinen Präsidenten mehr. Morgen versucht das Parlament seitdem zum 15. Mal, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Die westliche orientierte Regierung und die Opposition, die von der durch Syrien unterstützte Hisbollah geführt wird, blockieren sich gegenseitig.
Die Spannungen nehmen zu: Im Februar wurde der Militärchef der Hisbollah-Miliz in Syrien ermordet, vor anderthalb Wochen entsandten die USA drei Kriegsschiffe vor die libanesische Küste, darunter den Lenkwaffenzerstörer ‚Cole’. Möglicherweise steht der Libanon vor einem neuen Bürgerkrieg.