Stegner warnt vor Zwei-Klassengesellschaft im Fußball
Der Innenminister von Schleswig-Holstein, Ralf Stegner (SPD), hat die Kostenentwicklung bei den Fußballübertragungen im Fernsehen kritisiert. Es könne nicht sein, dass Bundesligaspiele nur noch im Bezahlfernsehen vorkommen. Gleichzeitig warnte Stegner davor, den Gebührenzahler für Bundesliga-Fernsehübertragungen zu sehr in die Pflicht zu nehmen.
Bei der Summe, die für die Fernsehübertragungen bezahlt werde, gebe es Grenzen. Stegner wörtlich: "Wir wollen natürlich nicht, dass dadurch, dass der Fußball im öffentlich-rechtlichen Fernsehen immer teurer wird, für andere Angebote, für die das öffentlich-rechtliche Fernsehen ja auch da ist, kein Geld da ist. Deswegen bin ich da ein bisschen gespalten - aber: es muss Grenzen geben. Man darf nicht vergessen, dass auch große Fußballvereine groß geworden sind durch ganz normale Menschen, die in Stadien gegangen sind und ihre Eintrittsgelder bezahlt haben."
Stegner, der ausgebildeter Schiedsrichter ist und als Torwart bei FC Landtag mitspielt, warnte auch vor einer Zwei-Klassengesellschaft im Fußball. Geld dürfe nicht darüber entscheiden, ob ein Fußballverein in den oberen Spielklassen mitspielt oder nicht. Er bezeichnete die astronomischen Summen, die in anderen Ländern bezahlt werden, als eine falsche Entwicklung. In Deutschland sei es noch nicht ganz so weit. Aber die Forderungen deutscher Vereinsmanager, das solle hier auch so werden, könnten dazu führen. Stegner weiter: "Es muss noch einigermaßen möglich sein, dass am Ende der Sport entscheidet und nicht, wer am meisten einkaufen kann. Das ist eine sehr gefährliche Geschichte. Im Übrigen kann man ja auch an manchen Sportarten sehen - auch im Fußball -, dass dann auch Traditionsvereine abschmieren, wenn sie sich verkalkuliert haben. Geld muss schon sein, das geht nicht anders im Spitzen- und Leistungssport, aber es darf nicht das allein Dominierende sein."
Stegner, der ausgebildeter Schiedsrichter ist und als Torwart bei FC Landtag mitspielt, warnte auch vor einer Zwei-Klassengesellschaft im Fußball. Geld dürfe nicht darüber entscheiden, ob ein Fußballverein in den oberen Spielklassen mitspielt oder nicht. Er bezeichnete die astronomischen Summen, die in anderen Ländern bezahlt werden, als eine falsche Entwicklung. In Deutschland sei es noch nicht ganz so weit. Aber die Forderungen deutscher Vereinsmanager, das solle hier auch so werden, könnten dazu führen. Stegner weiter: "Es muss noch einigermaßen möglich sein, dass am Ende der Sport entscheidet und nicht, wer am meisten einkaufen kann. Das ist eine sehr gefährliche Geschichte. Im Übrigen kann man ja auch an manchen Sportarten sehen - auch im Fußball -, dass dann auch Traditionsvereine abschmieren, wenn sie sich verkalkuliert haben. Geld muss schon sein, das geht nicht anders im Spitzen- und Leistungssport, aber es darf nicht das allein Dominierende sein."