Staudamm in Luang Prabang bedroht Welt-Kulturerbe-Status

In Luang Prabang in Laos hat sich Legenden zufolge Buddha einst auf seinen Reisen ausgeruht. Nun ist die Welt-Kulturerbestätte durch ein Staudamm-Projekt bedroht. Die Unesco sorgt sich bereits um den Schutz historischer Gebäude und die Auswirkungen des Projektes auf geschützte Feuchtgebiete sowie die Flussufer der Stadt. In Luang Prabang fließen der Mekong und der Nam Khan zusammen. Experten warnen: Mit dem Damm werde der Fluss zu einem toten Gewässer und Kulturtechniken wie die traditionelle Fischerei könnten bedroht werden. Die Stadt war bereits im 14. Jahrhundert von Bedeutung und bis 1975 Königsstadt. Es gibt dort zahlreiche buddhistische Tempel, eine Mischung aus historischer laotischer und französisch-kolonialer Architektur und einen Schrein auf einem Berggipfel, der angeblich um einen Fußabdruck Buddhas herum errichtet wurde. Die Baustelle liegt in Blicknähe der Pak-Ou-Höhlen, die Hunderte von Buddha-Statuen beherbergen und ein populäres Ausflugsziel für Touristen sind.