Stark-Watzinger: Unis sollten bei antisemitischen Vorfällen ihr Hausrecht nutzen

    Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung (FDP).
    Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: Unis solltem bei antisemitischen Vorfällen ihr Hausrecht nutzen. © picture alliance / photothek / Janine Schmitz
    Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die Hochschulleitungen zu einem konsequenten Einschreiten gegen Antisemitismus aufgerufen. Hochschulen seien Orte der Vielfalt und der Debatte, aber sie seien kein rechtsfreier Raum, sagte Stark-Watzinger am Samstag, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Bei antisemitischen Vorfällen seien vor allem die Hochschulleitungen gefordert. Sie haben ein Hausrecht, und das müssten sie nutzen, sagte die Ministerin. Es könne nicht sein, "dass gewisse Hochschulen zu No-go-Areas für jüdische Studierende werden". Der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) hatte Ende November erklärt, die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland habe seit dem Hamas-Angriff auf Israel drastisch zugenommen. Jüdinnen und Juden seien vermehrt von antisemitischen Vorfällen an Orten des täglichen Lebens wie in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder an der Universität betroffen.