"Standort der Grundlagenforschung"

Für Volkert Wildermuth ist es kein Zufall, dass in diesem Jahr zwei deutsche Wissenschaftler mit dem Nobelpreis ausgezeichnet werden. Deutschland sei ein Standort der Grundlagenforschung, sagte Wildermuth. In keinem anderen Land würde man bessere Bedingungen vorfinden.
Wildermuth betonte, der Chemie-Nobelpreisträger Gerhard Ertl selbst habe hervorgehoben, dass seine Arbeit erst durch die Bedingungen am Max-Planck-Institut ermöglicht worden sei. Hier habe er die Gelegenheit gefunden, über Jahre auf seinem Wissenschaftsgebiet zu forschen.

Der Berliner Forscher wird für seine Studien von chemischen Prozessen auf festen Oberflächen ausgezeichnet. Wildermuth hob hervor, dass Ertls Forschungen für die Industrie von großer Bedeutung seien. Es gebe ein breites Feld von Anwendungen, die auch im Alltag eine Rolle spielten. Als Beispiele nannte er die Gewinnung von Stickstoff, das Rosten von metallischen Oberflächen oder den Katalysator im Auto. Der Wissenschaftler sei immer der Grundlagenforschung treu geblieben und habe nie nach "Patenten geschielt".

Das gesamte Gespräch mit Volkert Wildermuth können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio