Stadtmuseum erwirbt 3.000 Berlin-Ansichten

    Eine historische Zeichnung zeigt den klassizistischen Bau des königlichen Schauspielhauses mit fünf Säulen, großer Freitreppe gesäumt von Reiterstandbildern am Gendarmenmarkt in Berlin Koenigliches Schauspielhaus in Berlin. Foto: imago
    Karl Friedrich Schinkels Königliches Schauspielhaus in Berlin auf einer Zeichnung aus dem 19. Jahrhundert © www.imago-images.de
    Das Stadtmuseum Berlin hat rund 3.000 druckgrafische Ansichten Berlins von etwa 1570 bis zum späten 19. Jahrhundert erworben. Sie stammen aus der Sammlung des Berliner Unternehmers Gernot Ernst (1931-2016), teilte die Museumsstiftung am Dienstag in Berlin mit. Der Erwerb sei in einer Kombination aus Ankauf und Schenkung erfolgt. Die Sammlung gelte als größter existierender Bestand zum Thema. Der gebürtige Berliner Ernst hatte die Sammlung den Angaben zufolge seit den 1970er Jahren zusammengetragen. Sie umfasse eine Vielzahl an Stadtansichten und Darstellungen gesellschaftlicher Ereignisse in unterschiedlichen Formaten, Techniken und Kolorierungen, hieß es. Zum Konvolut gehörten Einzelblätter und Grafik-Serien, Bilderbögen und Guckkastenblätter sowie gebrauchsgrafische Arbeiten wie etwa Urkunden und Briefbögen. Die Sammlung repräsentiere auf einmalige Weise das vorfotografische Bildgedächtnis der Stadt, hieß es weiter. Der Ankauf sei durch die Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin möglich gewesen. Eine Auswahl an Grafiken der Sammlung Ernst ist derzeit im Märkischen Museum zu sehen.