Staatsanwaltschaft verbietet Recherche-Plattformen in Russland

Die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau hat mehrere westliche Medien und Nichtregierungsorganisationen verboten – auch Recherche-Plattformen, die Skandale um die russische Führung aufgedeckt haben. So wurden „The Insider“, Bellingcat aus Großbritannien, Stichting Bellingcat aus den Niederlanden sowie das Institut für Rechtsinitiativen in Zentral- und Osteuropa aus Tschechien auf eine Liste „unerwünschter“ Organisationen gesetzt, wie die Agentur Interfax berichtete. „The Insider“ war ursprünglich in Russland beheimatet, verlegte aber aufgrund steigenden Drucks durch die russische Regierung seine Redaktion ins Ausland. Mit dem Status „unerwünscht“ wurden in den vergangenen Monaten auch deutsche Stiftungen verboten. Insgesamt gibt es nun 56 „unerwünschte Organisationen“.