Staatsanwaltschaft lässt einen Anklagepunkt gegen Alec Baldwin fallen

    Das aus der Luft aufgenommene Foto zeigt eine aus Holz gebaute Kirche. Davor Menschen, Filmkameras auf Stativen, sowie ein rotes und zwei weiße Fahrzeuge.
    Das Filmset von "Rust" in New Mexico, wo die Kamerafrau starb. © picture alliance /AP/ Jae C. Hong
    US-Schauspieler Alec Baldwin hat vor Beginn des Verfahrens um einen tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh einen Sieg errungen. Nach Antrag seiner Anwälte ließ die Staatsanwaltschaft im US-Staat New Mexico einen Anklagepunkt gegen den 64-Jährigen fallen. Nun könnte Baldwin im Falle eines Schuldspruchs eine deutlich geringere Strafe bekommen. Der schwerwiegendere Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch hätte Baldwin fünf Jahre Haft einbringen können. Seine Anwälte machten geltend, dass dieser Vorwurf juristisch fehlerhaft sei, denn die entsprechende Gesetzesgrundlage dafür sei erst Monate nach dem Todesschuss am Set des Western-Drehs in Kraft getreten. Gegen Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed liegt nun noch ein Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung vor, mit einer möglichen Haftstrafe bis zu 18 Monaten. Der Schauspieler hatte während der Dreharbeiten eine Kamerafrau erschossen und den Regisseur schwer verletzt. Baldwins Revolver war von der Waffenmeisterin am Set offenbar versehentlich mit einer echten Kugel geladen worden.