Springer kündigt Abbau von Arbeitsplätzen an

    Der Eingang zur Unternehmenszentrale der Axel Springer SE in Berlin
    Der Eingang zur Unternehmenszentrale der Axel Springer SE in Berlin © imago/ Jürgen Ritter
    Der Medienkonzern Axel Springer will bei seinen Zeitungen „Bild“ und „Welt“ Stellen streichen. Es werde in den Bereichen Produktion, Layout, Korrektur und Administration „deutliche Reduzierungen“ von Arbeitsplätzen geben, teilte der Vorstandsvorsitzende Döpfner am Dienstag in einem Schreiben an die Mitarbeiter mit, das der Nachrichtenagentur dpa vorlag. Der Springer-Chef erläuterte, es würden gleichzeitig Arbeitsplätze aufgebaut und abgebaut. Betriebsbedingte Kündigungen versuche der Konzern, zu vermeiden. Konkrete Zahlen nannte Döpfner nicht. Er schrieb, damit Springer wirtschaftlich erfolgreich bleibe, müsse sich sein Ergebnis im deutschen Mediengeschäft in den nächsten drei Jahren um rund 100 Millionen Euro verbessern. Döpfner hat wiederholt angekündigt, dass es bei Springer mittelfristig keine gedruckte Zeitung mehr geben werde. „Die Zukunft von Axel Springer ist ‚digital only‘“, sagte er jüngst der Nachrichtenagentur Reuters. In seiner Mail an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betonte Döpfner aber, Print sei heute noch profitabel und für Leser und Werbekunden unverzichtbar. Springer beschäftigt weltweit aktuell rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu zählen 3.400 Journalisten.