SPK gibt fünf Werke aus der Gemäldegalerie zurück

    Stiftung Preußischer Kulturbesitz © dpa/Bernd von Jutrczenka
    Die Stiftung Preussischer Kulturbesitz (SPK) gibt fünf Werke aus der Gemäldegalerie an die Nachfahren der Inhaber der Galerie Matthiesen zurück. Ein Werk verbleibt in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Das teilte die Stiftung Preussischer Kulturbesitz mit. Die Bilder gehören demnach zur NS-Raubkunst. Der Hintergrund: Der jüdische Kunsthändler Franz Zatzenstein-Matthiesen hatte für seine Berliner Galerie in den 1920er Jahren Kredite aufgenommen. 1933 flüchtete er in die Schweiz. Im darauffolgenden Jahr übereignete er der Bank zur Tilgung von Restschulden Kunstwerke aus seinem Galeriebestand. Diese gelangten im Zuge eines Geschäftes der Dresdner Bank 1935 in die Staatlichen Museen zu Berlin. Laut SPK berücksichtigt die mit den Erben getroffene Vereinbarung einerseits den durch die Verfolgung erlittenen Schaden, andererseits auch die Tatsache, dass es um Verbindlichkeiten aus der Zeit vor 1933 ging, die der Galerist auch ohne die Verfolgung hätte tilgen müssen, wenn auch zu wesentlich günstigeren Bedingungen.