Spiele, Diagnosen, Videos

Von Jörg Schieb · 29.09.2011
Auf dem Onlineportal browserspiele.de finden Nutzer zahlreiche kostenlose Computerspiele. Bei washabich.de erklären junge Mediziner komplizierte Krankheitsdiagnosen. Und TwitTV zeigt die beliebtesten Videos der Twitter-User.
www.browserspiele.de

Wo kann man in eine Traumwelt abtauchen, das alte Griechenland besuchen, eine riesengroße Farm bestellen, sich gefahrlos in die Kreise der Mafia vorwagen oder auch einfach nur schlicht einen Zoo führen? Richtig: Natürlich in der Welt der Computerspiele.

Und da muss man heute gar nicht in den Laden gehen und teure Software kaufen – so etwas gibt es auch als Browser-Spiel.

Das sind Games, die man online spielt, mit dem Browser. Es gibt davon mittlerweile so viele, dass man schon mal leicht den Überblick verlieren kann. Und deshalb ist es gut, dass sich Spielefans unter www.browserspiele.de orientieren können: Das Portal bietet eine prima Übersicht über die besten und populärsten deutschsprachigen Browser-Spiele.

Die meisten der hier präsentierten Spiele sind aufwändig gemacht, mit opulenter Grafik, komplexem Spielgeschehen – und trotzdem gratis. Wie das? Nun, die meisten Spiele folgen dem Free2Play-Konzept. Man kann sie gratis spielen. Wer aber gewisse Extras haben will, etwa eine besondere Ausstattung oder andere Vorteile in der virtuellen Welt nutzen möchte, der muss dafür zahlen.

Wer Browser-Games spielt, weiß das natürlich. browserspiele.de ist jedenfalls eine nützliche Übersicht für alle, die gerne online daddeln. Hier erfährt man es, wenn es neue Spiele gibt. Und das ist fast täglich.

www.washabich.de

Was um Himmels Willen ist eine Colitis Ulcerosa? Und spricht man das eigentlich so aus? Was meint ein Mediziner, wenn er von einer Tonsillitis spricht – ist das schon Grund zur Sorge, oder kann man das behandeln?

Klar, man kann googeln, dass es sich bei dem einen um eine chronische Darmentzündung handelt und bei dem anderen um eine Mandelentzündung. Aber mancher medizinische Befund ist ungleich komplexer und komplizierter. Und offensichtlich nehmen sich viele Ärzte nicht die Zeit, ihren Patienten die Befunde ausreichend zu erklären und verständlich zu machen.

Deshalb gibt es jetzt die wirklich sinnvolle Webseite www.washabich.de. Hier können Patienten ihren Befund, ihre Diagnose hochladen und sich von angehenden Medizinern in verständlicher Sprache erklären lassen, was sie haben. Eine hervorragende Idee – auch wenn es wirklich schade ist, dass es so etwas überhaupt geben muss.

Der Bedarf ist leider groß, das Portal ist ständig überlastet. Dann wird man ins Wartezimmer gebeten, bis wieder Zeit und Platz ist. So wie im echten medizinischen Alltag eben.

Der Service von washabich.de ist kostenlos. Übersetzt werden die Befunde von einem riesigen Team engagierter, junger Mediziner in Berlin, Aachen, Bochum, Bonn, Dresden und in vielen anderen großen Universitätsstädten. Freiwillig. Sie betrachten es als Übung, den Menschen verständlich zu erklären, was sie haben.

Natürlich unterliegen alle der ärztlichen Schweigepflicht. Außerdem kann man Befunde auch anonym vorlegen und sich übersetzen lassen. Eine hervorragende Idee, ein äußerst nützlicher Service.

www.trendingtopicstv.com

Wer sagt eigentlich, dass man mit Twitter nur kurze Textnachrichten verschicken kann? Gut, technisch gesehen stimmt das sogar. Aber Twitter-User stört das nicht. Sie verschicken auch Fotos per Twitter, verweisen auf Webseiten oder Artikel – und empfehlen Videos. Zigtausend Mal am Tag.

Da kommt ganz schön was zusammen. Und so ist die Idee für TwitTV entstanden: Eine Art Fernsehkanal, der ausschließlich Videos zeigt, die auf Twitter empfohlen werden. Welche Videos sind gerade in der Community angesagt? Auf TwitTV sieht man es.

Unter www.trendingtopicstv.com geht's los. Auf dem Bildschirm erscheint ein übergroßer virtueller Monitor, der mit Youtube-Videos bestückt wird. Mit Videos, die gerade besonders häufig auf Twitter erwähnt werden. Die populärsten zuerst. Wenn ein Video nicht interessiert – macht nichts, einfach zappen. Dann wechselt der virtuelle Fernseher einfach zum nächsten Video.

Manchmal bleibt der Bildschirm allerdings plötzlich leer. Dann wäre eigentlich ein Musikvideo zu sehen, das aufgrund rechtlicher Schwierigkeiten, weil sich Youtube und Gema nicht einigen können oder wollen, in Deutschland nicht angeschaut werden kann.

Apropos: Normalerweise zeigt TwitTV die populärsten Videos aus den USA. Doch es gibt ein Auswahlfeld, da lässt sich auch jedes andere Land einstellen.

Die Idee ist hervorragend, das WebTV-Fernsehprogramm sehr unterhaltsam.