Speichern und Erinnern

Gespräch mit Martin Honzik, Direktor des Festivals · 05.09.2013
Die Ars Electronica beleuchtet Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Forschung, Kunst und Technologie. Die Ergebnisse, die bei dem Festival seit nunmehr 1979 erzielt werden, stehen im Vorhinein keinesfalls fest.
Wenn in der Kunst von Experimenten die Rede ist, dann ist eine gewisse Vorsicht angebracht. Denn die wichtigste Aufgabe eines Experiment kann Kunst nicht leisten: das Bestätigen oder Widerlegen einer These, das Verifizieren oder Falsifizieren. Kunst ist nicht falsch oder richtig, sondern gut oder schlecht; anregend oder langweilig; den Horizont erweiternd oder die Vorurteile bestätigend.

In Bezug auf die Ars Electronica in Linz ist das Wort experimentelle Kunst jedoch durchaus angebracht. Denn dort geht es tatsächlich um Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Forschung, Kunst und Technologie. Ausgang ungewiss. Die Ergebnisse, die bei dem Festival seit nunmehr 1979 erzielt werden, stehen im Vorhinein keinesfalls fest.

Die 32. Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto "Total Recall. The Evolution of Memory". Es geht also um Erinnerung, das Gedächtnis - das bezieht sich auf das Speichern von Vergangenheit.

Das vollständige Gespräch mit Martin Honzik, dem Direktor des Festivals, können Sie bis mindestens 5. Februar 2014 als MP3-Audio nachhören.