Spaziergänge mit Prominenten

Mit dem Unternehmer Claus Hipp in Pfaffenhofen

Der Unternehmer Claus Hipp. Ein Mann mit vielen Berufen und Talenten, wie er im Gespräch mit Renate Schönfelder erzählt.
Der Unternehmer Claus Hipp. Ein Mann mit vielen Berufen und Talenten, wie er im Gespräch mit Renate Schönfelder erzählt. © Deutschlandradio / Nicolas Hansen
Von Renate Schönfelder  · 15.07.2018
Der 79-jährige Unternehmer Claus Hipp arbeitet immer noch täglich in der Firma. Der bekannte Babykosthersteller ist mit unserer Autorin im oberbayerischen Pfaffenhofen unterwegs. Hier hat Hipp seinen ersten Babybrei entwickelt.
"Dafür stehe ich mit meinem Namen." Mit diesem Werbeversprechen enden die Werbespots des Babykostherstellers Hipp. Darin ist Claus Hipp auf weitläufigen Gemüsefeldern zu sehen.
Claus Hipp übernahm den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters als junger Mann, erzählt er Renate Schönfelder unter einer großen Kastanie in der Mitte seines Hofes. Seit den 60er Jahren wird hier biologischer Landbau betrieben.
Claus Hipp übernahm den landwirtschaftlichen Betrieb seines Vaters als junger Mann, erzählt er Renate Schönfelder unter einer großen Kastanie in der Mitte seines Hofes. Seit den 60er Jahren wird hier biologischer Landbau betrieben.© Deutschlandradio / Nicolas Hansen
Claus Hipp im Gespräch mit Renate Schönfelder. Der Hof der Familie gilt als Musterbetrieb für biologischen Landbau. Gezielt wird die Artenvielfalt gefördert, erzählt Hipp, denn 83 Prozent der Pflanzen hängen von der Biene ab.
Claus Hipp im Gespräch mit Renate Schönfelder. Der Hof der Familie gilt als Musterbetrieb für biologischen Landbau. Gezielt wird die Artenvielfalt gefördert, erzählt Hipp, denn 83 Prozent der Pflanzen hängen von der Biene ab.© Deutschlandradio / Nicolas Hansen
Ökologischer Landbau ist für Hipp kein Marketing, sondern gelebte Überzeugung. Auf den Feldern des heimischen Hofs im oberbayerischen Pfaffenhofen hat schon sein Vater mit der biologischen Landwirtschaft begonnen. Mitten in der Stadt zwischen dem Marktplatz mit seinen Giebelhäusern und dem Bahnhof liegt eines der Werke, wo die Gläschen mit Babynahrung produziert werden.
In der Konditorei des Vetters Hans Hipp erzählen beide von der Familientradition der Lebzelterei, der Verarbeitung von Bienenwachs und Bienenhonig. Im Stammhaus der Familie wurde der erste Babybrei erfunden.
In der Konditorei des Vetters Hans Hipp erzählen beide von der Familientradition der Lebzelterei, der Verarbeitung von Bienenwachs und Bienenhonig. Im Stammhaus der Familie wurde der erste Babybrei erfunden.© Deutschlandradio / Nicolas Hansen
Auch wenn sein Sohn heute das Unternehmen leitet, Claus Hipp arbeitet noch täglich in der Firma. Der 79-jährige gläubige Katholik lebt einen christlichen Arbeitsethos. Abends fährt er zu einem kleinen Forsthaus, wo er seiner Leidenschaft, der Malerei, nachgeht.
Malutensilien: Als Maler unterrichtet Claus Hipp nicht nur Studenten an der Kunsthochschule Tiflis. In einem kleinen Haus hat er sich ein Atelier eingerichtet und malt abstrakte Bilder, die auf dem internationalen Kunstmarkt beträchtliche Preise erzielen.
Als Maler unterrichtet Claus Hipp Studenten an der Kunsthochschule Tiflis. In einem kleinen Haus hat er sich ein Atelier eingerichtet und malt abstrakte Bilder, die auf dem internationalen Kunstmarkt und in Galerien beträchtliche Preise erzielen.© Deutschlandradio / Nicolas Hansen
Die abstrakten Bilder des ausgebildeten Malers Nikolaus Hipp erzielen fünfstellige Preise in Galerien. Hipp ist ein Mann mit vielen Talenten.
In seiner Kindheit lernte er Oboe zu spielen, seit vielen Jahren musiziert er in einem Münchner Orchester. Dort lernte er einen georgischen Freund kennen, eine Freundschaft, die von der Musik über die Kunst dazu führte, dass Hipp in Georgien Kunst an der Hochschule in Tiflis unterrichtet und georgischer Honorarkonsul wurde.
Claus Hipp mit seinem Freund, dem Georgier George Kobulashvili. Beide spielen im Münchner Behördenorchester Oboe. Bei einer privaten Probe in der Wallfahrtskirche Herrnrast üben sie ein Stück für ein Konzert, das beide in Georgien geben werden.
Claus Hipp mit seinem Freund, dem Georgier George Kobulashvili. Beide spielen im Münchner Behördenorchester Oboe. Bei einer privaten Probe in der Wallfahrtskirche Herrnrast bei Pfaffenhofen üben sie ein Stück für ein Konzert, das beide in Georgien geben werden. © Deutschlandradio / Nicolas Hansen
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