Spanischer Filmpreis Goya für "Emilia Pérez"

    Der französische Regisseur Jacques Audiard bei einem Pressetermin vor einer Werbewand für seinen Film "Emilia Perez".
    Der französische Regisseur Jacques Audiard bei einem Pressetermin vor einer Werbewand für seinen Film "Emilia Perez". © imago images / CordonPress
    Das Musical-Drama "Emilia Pérez" ist mit Spaniens wichtigstem Branchenpreis Goya in der Kategorie bester europäischer Film ausgezeichnet worden. Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón, die zuletzt wegen früherer Posts in sozialen Medien in die Kritik geraten war, war bei der Verleihung am Samstagabend im südspanischen Granada nicht dabei. Die Spanierin gehörte auch nicht zu den nominierten Schauspielerinnen. In dem bereits mehrfach ausgezeichneten Film des französischen Regisseurs Jacques Audiard geht es um einen mexikanischen Drogenboss, der sein Geschlecht angleichen lässt und als Frau ein neues Leben beginnt. "Emilia Pérez" war mit 13 Nominierungen auch als großer Oscar-Favorit gehandelt worden. Doch nach dem Bekanntwerden früherer Internet-Posts Gascóns, die Rassismus, Islamfeindlichkeit und auch bösartige Kritik an Kolleginnen der Branche enthielten, sehen Branchenkenner die Chancen bei der Oscarvergabe am 2. März geschmälert. Audiard distanzierte sich kürzlich in einem Interview des US-Branchenportals "Deadline.com" von seiner Hauptdarstellerin. Einen Ehren-Goya erhielt der US-Schauspieler Richard Gere - für sein filmisches Werk sowie für sein gesellschaftliches und politisches Engagement.