Soziologe Stephan Lessenich

Warum wir neue Formen der Solidarität brauchen

Eine Weltkugel als Spardose. Hände werfen von oben Geldmünzen in den Sparschlitz. Symbolbild.
Wohlstandsmehrung vs. Wohlstandswahrung: Wie kann in dieser Lage internationale Solidarität entstehen? © imago / stock&people
Moderation: Christian Möller · 05.08.2018
"Solidarität" klingt für viele angestaubt. Und von der "Zärtlichkeit der Völker" ist heute nicht mehr viel zu spüren. Wie lässt sich diese alte Tugend heute neu denken?
Fast 70 Millionen Menschen sind heute auf der Flucht. Die EU-Staaten aber schwenken auf einen Kurs der Abschottung ein. Noch dazu setzt der Westen auf Wohlstandswahrung, wohingegen es dem globalen Süden um Wohlstandsmehrung geht. Wie kann in dieser Lage internationale Solidarität entstehen? Der Münchner Soziologe Stephan Lessenich meint, wir müssen Solidarität heute ganz neu denken. Wie erklärt er uns im Sein & Streit-Gespräch.

Philosophischer Kommentar

Die Rassismus-Debatte #Metwo und die Sexismus-Debatte #Metoo gehen weiter, und es mehren sich die kritischen Stimmen: Diese Diskussion würden die wirklich wichtigen Themen wie Krieg, Klima, Hunger überdecken; sie seien Ausdruck einer verzärtelten "Luxusmoral". Was ist dran an diesem Vorwurf, fragt sich Andrea Roedig in ihrem Philosophischen Wochenkommentar.

Das philosophische Bestiarium – Der unheimliche Wolf

Der Wolf ist nicht nur nach Deutschland zurückgekehrt, er verfolgt uns schon immer in der Welt der Mythen, Märchen und Ideen. Die Stationen seines Lebens ähneln den unsrigen. Warum steht er trotzdem so oft für das Böse? Johanna Tirnthal hat eine überraschende Antwort.
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