Sozialverband will Renten- zur Erwerbstätigenversicherung umbauen
Der Präsident des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Adolf Bauer, hat zur Sicherung der Renten einen Umbau der Rentenversicherung zur Erwerbstätigenversicherung vorgeschlagen.
Langfristig müssten alle in die Rentenkassen einzahlen, sagte Bauer am Dienstag im Deutschlandradio Kultur. Der SoVD-Präsident erklärte wörtlich: "Wir müssen eine Erwerbstätigenversicherung schaffen, in die auch Beamte, Soldaten, Richter, Minister, Parlamentarier, Freiberufler und Selbständige einbezogen werden, damit alle - auch die Leistungsstarken - sich nicht aus der gesetzlichen verabschieden in private Versicherungen."
Kurzfristig gebe es mehrere Lösungsansätze. Die Frühverrentung müsse sofort gestoppt werden. Außerdem sollten laut Bauer die Bundeszuschüsse erhöht werden. Da dies über Steuern finanziert werden könne, handele es sich um eine für alle gerechte Maßnahme.
Schließlich müsse die Massenarbeitslosigkeit bekämpft werden, da sie das Hauptproblem für die Rentenkassen darstelle. Vorschläge dazu machte Bauer nicht. Das sei Sache der Politik, die dieses Problem gemeinsam mit Arbeitgebern und Gewerkschaften lösen müsse.
Die Diskussion über die Erhöhung des Renteneintrittsalters bezeichnete der SoVD-Präsident angesichts der Arbeitslosigkeit als "zynisch". Nur noch weniger als 40 Prozent aller 55-Jährigen seien zurzeit in einem Beschäftigungsverhältnis. Das tatsächliche Renteneintrittsalter müsse auf 65 angehoben werden, dann erst könne man diese Diskussion führen.
Die von der Union angekündigte Überprüfung des Nachhaltigkeitsfaktors lehnte Bauer ab: "Das könnte zu weiteren Kürzungen führen." Bauer forderte einen Paradigmenwechsel in der Rentenpolitik. Man versuche im Moment, die Beiträge über Kürzungen stabil zu halten. Das treffe aber die künftigen Rentner mehr noch als die heutigen.
Kurzfristig gebe es mehrere Lösungsansätze. Die Frühverrentung müsse sofort gestoppt werden. Außerdem sollten laut Bauer die Bundeszuschüsse erhöht werden. Da dies über Steuern finanziert werden könne, handele es sich um eine für alle gerechte Maßnahme.
Schließlich müsse die Massenarbeitslosigkeit bekämpft werden, da sie das Hauptproblem für die Rentenkassen darstelle. Vorschläge dazu machte Bauer nicht. Das sei Sache der Politik, die dieses Problem gemeinsam mit Arbeitgebern und Gewerkschaften lösen müsse.
Die Diskussion über die Erhöhung des Renteneintrittsalters bezeichnete der SoVD-Präsident angesichts der Arbeitslosigkeit als "zynisch". Nur noch weniger als 40 Prozent aller 55-Jährigen seien zurzeit in einem Beschäftigungsverhältnis. Das tatsächliche Renteneintrittsalter müsse auf 65 angehoben werden, dann erst könne man diese Diskussion führen.
Die von der Union angekündigte Überprüfung des Nachhaltigkeitsfaktors lehnte Bauer ab: "Das könnte zu weiteren Kürzungen führen." Bauer forderte einen Paradigmenwechsel in der Rentenpolitik. Man versuche im Moment, die Beiträge über Kürzungen stabil zu halten. Das treffe aber die künftigen Rentner mehr noch als die heutigen.