Soziales Auseinanderdriften der Gesellschaft verhindern
Angesichts der sinkenden Akzeptanz der Polizei bei Jugendlichen in Einwanderervierteln hat Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, ein schnelleres Handeln der Richter nach Festnahmen und beim Fällen von Urteilen gefordert. Die Reaktion des Staates müsse deutlich werden, sagte Freiberg. Auch brauche man ausreichend Personal, um Festnahmen vornehmen zu können.
In einigen Vierteln Berlins beispielsweise könne die Polizei nur mit mehreren Streifenwagen zugleich zu einem Einsatz fahren. Nötig sei auch, dass sich beim Personal der Polizei ein Querschnitt der Bevölkerung wieder finde.
Freiberg fügte aber hinzu: "Wir haben eine Gewaltentwicklung, die nicht durch Polizei und Justiz verbessert werden kann." In erster Linie müssten die Ursachen bekämpft werden, was bedeute, an die Jugendlichen heranzugehen. Ein Grund für den Verlust staatlicher Autorität sei die Perspektivlosigkeit arbeitsloser Jugendlicher. Hinzu komme, "dass wir in Fragen der Integration versagt haben". "Wir müssen aufpassen, dass unsere Gesellschaft nicht weiter sozial auseinanderdriftet", sagte Freiberg. Bei der Verwahrlosung der Gesellschaft, was Werte betreffe, spielten aber auch die Medien eine Rolle.
Die deutschen Verhältnisse könne man aber noch nicht mit jenen in französischen Vorstädten vergleichen. Die Vorstädte dort seien viel größer, auch die Einwanderung habe eine andere Dimension als in Deutschland. "Aber die Ansätze sind bei uns vorhanden", warnte Freiberg.
Hinsichtlich der Gewalt in Fußballstadien sei es notwendig, die Vereine in die Verantwortung zu nehmen. Sie würden die Fans kennen und müssten sich um sie kümmern.
Freiberg fügte aber hinzu: "Wir haben eine Gewaltentwicklung, die nicht durch Polizei und Justiz verbessert werden kann." In erster Linie müssten die Ursachen bekämpft werden, was bedeute, an die Jugendlichen heranzugehen. Ein Grund für den Verlust staatlicher Autorität sei die Perspektivlosigkeit arbeitsloser Jugendlicher. Hinzu komme, "dass wir in Fragen der Integration versagt haben". "Wir müssen aufpassen, dass unsere Gesellschaft nicht weiter sozial auseinanderdriftet", sagte Freiberg. Bei der Verwahrlosung der Gesellschaft, was Werte betreffe, spielten aber auch die Medien eine Rolle.
Die deutschen Verhältnisse könne man aber noch nicht mit jenen in französischen Vorstädten vergleichen. Die Vorstädte dort seien viel größer, auch die Einwanderung habe eine andere Dimension als in Deutschland. "Aber die Ansätze sind bei uns vorhanden", warnte Freiberg.
Hinsichtlich der Gewalt in Fußballstadien sei es notwendig, die Vereine in die Verantwortung zu nehmen. Sie würden die Fans kennen und müssten sich um sie kümmern.