Soundscout: Ines Omenzetter

Zwischen Lounge-Jazz und ruhigem Pop

Sängerin und Flötistin Ines Omenzetter
Sängerin und Flötistin Ines Omenzetter © Yvonne Schmedemann
Von Martin Risel · 28.06.2016
Manche Musiker starten schon in jungen Jahren voll durch mit genau dem Sound, den sie machen wollen. Sängerin und Flötistin Ines Omenzetter hat sich Jahrzehnte Zeit gelassen. Herausgekommen sind extrem entspannte Songs - mit ausgereiften Texten.
In Magdeburg istdie Sängerin und Flötistin Ines Omenzetter geboren, in einem Dorf in der Nähe mit dem Blick auf die Elbe groß geworden – ein Blick in die Freiheit hinein. Schon als Kind hat sie klassische Querflöte gelernt, durfte aber in der DDR aus politischen Gründen nicht an der Musikhochschule in Dresden studieren. Nach vielen Problemen mit dem Regime wurde sie 1984 ausgebürgert – und es zog sie die Elbe ein Stückchen hinunter, nach Hamburg.
Dort ist sie in die Musikszene eingetaucht, begann mit dem Singen und Komponieren eigener Songs, hat bei verschiedenen Projekten gespielt, u.a. bei der Deep Dive Corporation, mit deren Songs sie auf einigen Chill Out-Compilations gelandet ist. Ihr Studium an der Hamburger Musikhochschule finanzierte sie sich durch Kellnerjobs auf dem Kiez und als Sängerin und Flötistin mit der Session Band vom Angie's Nightclub im Tivoli Theater.
Lange, sehr aufwändig und mit vielen befreundeten Musikern hat Ines Omenzetter an ihrem Debütalbum mit dem programmatischen Titel "Angekommen" gearbeitet. Mitte Mai ist es erschienen mit vielen schönen Songs zwischen federleichtem Lounge-Jazz und ruhigem Pop, mit ausgereiften Texten und einem extrem entspannenden Gesamtsound. Ein bisschen Sade – und doch 100-prozentig Ines Omenzetter.
Live zu erleben ist Ines Omenzetter am 30. Juni bei einem Hauskonzert in Hamburg-Eppendorf.

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