Sotheby's setzt Versteigerung von Buddha-Juwelen aus

    Köpfe von Auktionsteilnehmer von hinten fotografiert, ein Mann hält eine rote Karte hoch, die Auktionatoren im Hintergrund sind verschwommen.
    Ein Mann bietet bei einer Kunst-Auktion. © dpa / Britta Pedersen
    Für die einen ist es nur ein Juwelen-Schatz; für gläubige Buddhisten aber sind die Edelsteine aus dem Grab Buddhas heilig. Eine Versteigerung dieser Juwelen in Hongkong wurde nun ausgesetzt, weil die indische Regierung dem Auktionshaus Sotheby’s mit rechtlichen Schritten gedroht hatte. Der BBC zufolge hatte die indische Regierung den Schatz als "unveräußerliches religiöses und kulturelles Erbe Indiens und der globalen buddhistischen Gemeinschaft" bezeichnet. Die Buddha-Juwelen gehörten zuvor viele Jahre zu einer britischen Privatsammlung. Es handelt sich um 1.800 Perlen, Rubine, Saphire und gemusterte Goldbleche. Gefunden hatte sie ein englischer Gutsverwalter bei archäologischen Ausgrabungen vor fast 130 Jahren in Nordindien. Sie lagen in einer Urne mit Knochenfragmenten, die der Inschrift zufolge von Buddha selbst stammen. Die Reliquien wurden vor fast 2.000 Jahre beschriftet und geweiht. Historiker sind sich laut BBC einig, dass der Fund Eigentum sowohl der Nachkommen von Buddhas Sakya-Clan als auch der Buddhisten weltweit ist.