Sorbische Osterreiter verkünden die Osterbotschaft in der Oberlausitz

    Die traditionell gekleideten sorbischen Osterreiter verkünden nach altem Brauch zu Pferde die Osterbotschaft.
    Die traditionell gekleideten sorbischen Osterreiter verkünden nach altem Brauch zu Pferde die Osterbotschaft. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
    Die jahrhundertealte katholische Tradition der sorbischen Osterreiter hat nach coronabedingten Einschränkungen in diesem Jahr wieder zahlreiche Zuschauer angezogen. In neun Prozessionen haben die Osterreiter am Sonntag die biblische Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündet. Die mit Frack und Zylinder festlich gekleideten Reiter sind traditionell am Ostersonntag in der Oberlausitz unterwegs. In diesem Jahr wollten wieder rund 1.500 Männer teilnehmen. Die Prozessionen führen durch sorbische Dörfer. Bis heute ist das österliche Ritual Männern vorbehalten. Außerdem wird jährlich im ostsächsischen Ostritz das sogenannte Ostersaatreiten mit rund einhundert Reitern veranstaltet. Deren Ziel ist das Kloster St. Marienthal an der Neiße. Dieser Brauch wird seit 1993 gemeinsam von evangelischen und katholischen Christen gepflegt.