Sören Hüpers "Toilet Stories"

Intimer Ort und Beichtstuhl

Der Regisseur Sören Hüper
Herz auf die Hand, Hand aufs Klo: Sören Hüper zu Besuch an einem stillen Örtchen im Funkhaus vom Deutschlandradio Kultur. © Deutschlandradio / M. Hucht
Moderation: Max Oppel |
Toiletten faszinieren Sören Hüper. Also hat er einen Film gemacht, der an stillen Örtchen spielt und im Deutschlandradio Kultur über die Faszination des sehr privaten Ortes und über Toilettenhumor gesprochen.
"Toilet Stories" ist ein Episodenfilm mit fünf Geschichten, die auf unterschiedlichen Toiletten spielen. Es ist das gemeinsame Spielfilmdebüt des Autoren- und Regieduos Sören Hüper und Christian Prettin.
Kein Fäkalhumor
Sören Hüper ist der Meinung, dass Toiletten einiges über eine Gesellschaft aussagen. "Toiletten gehen uns alle an", sagte er im Gespräch mit Max Oppel und erklärte, dass so ein Ort, den alle täglich besuchen, bestens geeignet sei, um von den Begegnungen verschiedener Menschen zu erzählen.
"Toilet Stories" zeige Leute, die im wahrsten Sinne die Hosen runterlassen. Die Toilette wird so zum intimen Ort, an dem die Wahrheit gesprochen wird und es zu heftigen Konflikten kommt. So werde die Toilette zum Beichtstuhl. Der Film sei zwar witzig und satirisch, aber "wer Fäkalhumor sehen will, der wird enttäuscht sein", sagte Hüper.
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